09 Feb. 2015

Markus Münch stieg vom Roß

 

Markus Münch stieg vom Roß

Der ehemalige Bayern-Star bei den Titelkämpfen im Futsal - Baiertal-Schatthausen triumphierte

Von Wolfgang Brück

 

Rauenberg. Markus Münch war zweimal Deutscher Meister. Er schoss eines der legendärsten Tore der Bundesliga-Geschichte. Es bedeutete für Kaiserslautern den Abstieg. Doch heute, sagt der 42-jährige Handschuhsheimer, habe er mit dem Fußball nicht mehr viel am Hut. Münchs neue Leidenschaft gilt Pferden.

Gestern machte der ehemalige Bayern-Star eine Ausnahme. Sein 16-jähriger Sohn Max spielt Fußball für den FC Dossenheim und stand als Kapitän der Spielgemeinschaft Dossenheim/Ziegehausen-Peterstal im Endspiel bei den Kreismeisterschaften der B-Jugend im Futsal. Dort gab es für Max und seine Kumpel eine 0:1-Niederlage gegen die Spielgemeinschaft Baiertal/Schatthausen. Der Baiertaler Lucas Holzwartz erzielte das „wichtigste Tor“ seiner jungen Karriere, die ihn – was sonst – irgendwann mal in die Bundesliga führen soll.

Die Spielgemeinschaft Baiertal-Schatthausen war mit Titeln bei der B- und A-Jugend der große Gewinner in Rauenberg. Die Trainer Christian Gaa und Joachim Zimmermann hatten das B-Jugend-Meisterteam mit Sascha Pichler, Nicolai Kleiner, Valentino Epp, Robin Orschel, Luca Holzwarth, Robin Rausch, Dennis Gerber, David Keller, Jonas Rotter und Maximilian Dommermuth bestens eingestellt.

Auch auf der Tribüne der Mannaberghalle dominierten die Baiertaler. Bernd Keller, einer der Fans beim zweimaligen Kreismeister, erinnerte sich: „Früher stand bei den Titelkämpfen ein Tisch und waren zwei, drei Hansel für die Organisation zuständig. Heute handelt es sich um eine Riesen-Veranstaltung.“

Eine halbe Hundertschaft Helfer packten unter der Regie von Hallenspielleiter Rouven Ettner, Kreisjugendleiter Eugen Wickenhäuser und dem Rauenberger Jugendchef Volker Beushausen mit an. Sogar einen eigenen Diskjockey gab es: Thorsten Thomalla aus Sandhausen.

Dafür fehlten bei A- und B-Jugend der SV Sandhausen und der FC-Astoria Walldorf. „Wegen der Verletzungsgefahr“, so der Stellvertretende Jugendleiter Otto Frey, verzichtete der Nachwuchs des Zweit-Bundesligisten auf die Teilnahme. Für die Badischen Titelkämpfe haben sich bei der A- und B-Jugend die beiden Finalisten, bei der C- und D-Jugend die Kreismeister qualifiziert.

Die Kreismeister, A-Jugend: SG Schatthausen/Baiertal vor SG Bammental/Neckargemünd, SG Dossenheim/Ziegelhausen-Peterstal und VfB Wiesloch.

B-Jugend: SG Baiertal/Schatthausen vor Dossenheim/Ziegelhausen-Peterstal, FC Badenia St. Ilgen und SG Lobbach.

C-Jugend: SV Sandhausen vor FC-Astoria Walldorf, SG Kirchheim und SG Rettigheim/Mühlhausen.

D-Jugend: JSG Walldorf vor SV Sandhausen, SG Kirchheim und SG ASV/DJK Eppelheim.

Die besten Torschützen: Daniel Binkowski (Dossenheim/Ziegelhausen), Furkan Okyay und Mike Schäfer (beide Schatthausen/Baiertal) mit fünf Toren (A-Jugend); Lucas Holzwarth (Baiertal) mit fünf Toren (B-Jugend),; Andreas Schiler (Sandhausen) mit sechs Toren (C-Jugend); Faraz Khajeh (Kirchheim) und Lennart Ruf (Eppelheim) beide sechs Tore (D-Jugend).

Die besten Spieler: Daniel Binkowski (A-Jugend); Robin Orschel von Baiertal/Schatthausen (B-Jugend; Joshua Muders vom FC-Astoria Walldorf (C-Jugend); Yassin Belkihel vom SV Sandhausen (D-Jugend).

Die besten Torhüter: Martin Neuendorf von der SG Schatthausen/Baiertal (A-Jugend); Nild Gruber von der SG Lobbach (B-.Jugend); Nico Snoj vom VfB Rauenberg (C-Jugend); Felix Kissel von der JSG Walldorf (D-Jugend).

 

Eine „Riesen-Veranstaltung“ sind die Hallen-Kreismeisterschaften der Fußballjugend. Bei den Kleinsten dominierten die beiden größten Verein Sa ndhausen und Walldorf. Fotos: Pfeife