06 Jul. 2017

1. Führungsspieler-Treff: „Unsere Wünsche und Anregungen wurden ernst genommen“

 

Der Austausch zwischen Spielern und Verband stand im Vordergrund des 1. Führungsspieler-Treffs in der Sportschule Schöneck. 24 B-Juniorinnen und B-Junioren, die in ihren Mannschaften eine Führungsrolle einnehmen, erhielten eine Fülle von Eindrücken der Verbandsarbeit und die Möglichkeit, ihre Sicht einzubringen.

„Der Führungsspielertreff war ein voller Erfolg. Wir haben aus den Gesprächen mit den Jugendlichen viel mitgenommen und konnten den Teilnehmern auch vieles vermitteln. Die Jungs und Mädels konnten die aktive Verbandsarbeit mit einem gelungenen Tag in der Sportschule Schöneck verbinden“, resümiert Verbandsjugendleiter Rouven Ettner. Die ungezwungene Atmosphäre ermutigte die Teilnehmer zum offenen, ungezwungenen Austausch. In kleinen Gruppen diskutierten sie die Aufgaben eines Führungsspielers: Von der Vorbildfunktion, über Kabine aufräumen, bis zum Ansprechpartner für den Trainer und Schiedsrichter oder die Funktion als Streitschlichter und Vermittler. Nicht zu kurz kam der Austausch über die Probleme in den Vereinen. Warum hören Jugendspieler auf? Was macht einen guten Trainer aus? Wie sollte gutes Training aussehen? Wie sollte der Spielplan gestaltet werden? Jan Kulka, Führungsspieler beim TSV Phönix Steinsfurt, hat der Austausch weitergebracht: „Bisher wurde meist über Führungsspieler geredet, heute wurde mit uns geredet. Unsere Wünsche und Anregungen wurden sehr ernst genommen. Ich nehme viel mit in meinen Verein.“ Auch der bfv nimmt die Erkenntnisse aus der Diskussion mit den Jugendspielern mit in die Verbandsarbeit. 

Ziel des bfv war auch, den Spielern wichtige Informationen mitzugeben: Wie funktioniert der bfv? Wie entsteht ein Spielplan? Wie sind die Kreise organisiert? Welche Qualifizierungsmöglichkeiten gibt es? Praktische Einblicke gaben Jugendliche wie Fabian Plavsic, der aus seinem Alltag als FSJler berichtete. Viel Verständnis für Schiedsrichter weckte Patrick Laier, der aus seiner Tätigkeit erzählte. Anhand von Videos merkten die Teilnehmer beispielsweise, wie schwer es ist, eine Abseitssituation richtig zu erkennen. „Das fand ich sehr informativ, da man auch mal andere Meinungen und Sichtweisen kennengelernt hat“, sagte Chiara Di Risio vom ASV Hagsfeld, die anschließend von ihrer Rolle als Teilnehmerin zu „Referentin“ wechselte und mit Saskia Müllner von ihrer Ausbildung zu Junior-Coaches und ihrer Tätigkeit in Verein und Schulen erzählte. Mit den Spielerinnen und Spielern waren deren Trainer und Betreuer eingeladen, die ein ähnliches Programm aus Information und Austausch absolvierten. Das Kicken kam natürlich auch nicht zu kurz: Im aktiven Teil probierten die Jungs und Mädels unter der Leitung von Christian Reinke einige Trainingsmethoden aus. 

Auch für bfv-Vizepräsident Rüdiger Heiß war die Auftaktveranstaltung ein Erfolg: „Ich fand es unheimlich spannend. Das lebende Element des Führungsspielertreffs ist der kommunikative Austausch. Wir wollten einfach alle mehr voreinander erfahren. Dies gilt in gleicher Weise für die Führungsspieler, die Betreuer und Trainer wie auch für den Verband und seine Kreise.“ Drei weitere Veranstaltungen werden 2017 in den Fußballkreisen noch folgen, ab 2018 wird es eine Veranstaltung je Kreis geben.