29 Jan. 2018

Schiedsrichtervereinigungen sagen DANKE SCHIRI.

 

Sinsheim/Pforzheim. Die Schiedsrichtervereinigungen Sinsheim und Pforzheim zeichneten jeweils drei Sieger der Aktion DANKE SCHIRI. aus. Die Ehrung erhalten Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter für ihr besonderes Engagement auf und vor allem neben dem Fußballplatz.

Ehrungen für das „schönste Hobby, das es gibt“ in Sinsheim

In der Kategorie Schiedsrichterin ehrten die Sinsheimer Schiris in diesem Jahr Katharina Gund vom TSV Steinsfurt. Die 20-Jährige leitet seit Januar 2017 Spiele. Von Beginn an brachte sie sich auch neben dem Platz ein und gehörte nur sechs Monate nach ihrer Neulingsausbildung dem Schiedsrichterausschuss an. Als Frauenbeauftragte ist sie Ansprechpartnerin für alle weiblichen Schiris und bemüht sich besonders, noch mehr Frauen für das Schiedsrichter-Werden zu begeistern. In den Neulingsausbildungen wird sie von Anfang an dabei sein und die Schiedsrichterinnen betreuen. Um sich gut zu wappnen, nahm sie unter anderem an einem bfv-Seminar für Frauen im Ehrenamt teil. Was Gund antreibt? „Das positive am Schiri sein und am Ehrenamt ist die Stärkung des Selbstbewusstseins, dass ich ständig an mir arbeite und mich mit meiner Selbstwahrnehmung beschäftige.“ Die Ehrung durch Schiedsrichter-Obmann Olaf Hautzinger und der damit verbundene Dank für das Engagement bedeute ihr viel und motiviere sie.

Die Auszeichnung in der Kategorie Schiedsrichter Ü50 erhielt Franz Puhrer vom FC Zuzenhausen. Mit der Motivation für „Gerechtigkeit“ zu sorgen „und um dem Fußballsport zu dienen“ begann Puhrer vor atemberaubenden 52 Jahren als Schiri. Er pfeift auch heute noch regelmäßig Spiele, nimmt an den Pflichtsitzungen der Schiedsrichtervereinigung teil und bringt sich dort aktiv ein. Als Pate gibt er seine Erfahrungen an Neulinge weiter, unterstützt den Nachwuchs bei den ersten Schritten und gibt wertvolles Feedback.

„Für mich ist Schiedsrichter Sein das schönste Hobby, das es gibt. Man erlebt eine Gemeinschaft und man erhält Anerkennung. Das motiviert mich immer wieder aufs Neue“, sagt Steffen Heer vom TSV Neckarbischofsheim. Den 25-Jährigen ehrte die Schiedsrichtervereinigung Sinsheim in der Kategorie U50. Mit 16 Jahren begann Heer zu pfeifen, heute leitet er bis zur Landesliga Spiele. Als Beobachter und Pate unterstützt er junge Schiedsrichter und bringt sich mit guten Ideen und Vorschlägen in die Schiedsrichterei ein. Von 2016 bis 2017 gehörte er als Spieleinteiler dem Schiedsrichterausschuss an. „Steffen ist ein Sportsmann durch und durch. Sein Teamverhalten muss absolut hervorgehoben werden, auf ihn ist immer Verlass“, lobt Hautzinger.

Pforzheimer Schiris ehrten Vorbilder

„Für mich ist es eine Ehre schon 27 Jahr Schiedsrichterin zu sein“, betont Sandra Märtin, die Siegerin in der Kategorie Frauen der Schiedsrichtervereinigung Pforzheim. Als eine der ersten Frauen in dieser Tätigkeit war sie schon immer Bindeglied und Ansprechpartnerin für die weiblichen Schiris in Pforzheim. Vor allem für die Förderung des Nachwuchses engagiert sie sich und gibt ihre Erfahrung an junge Kolleginnen weiter. „Es macht mir Spaß Verantwortung zu tragen und den Respekt der Spielerinnen und Spieler zu erfahren“, sagt die 49-Jährige.

„Er ist ein absolutes Vorbild in Sachen ehrenamtliches Engagement“, sagt Schiedsrichter-Obmann Jörg Augenstein über den Sieger der Kategorie Schiedsrichter U50. Florian Kuppinger ist seit zehn Jahren Schiri. Von Anfang an engagierte er sich in der Förderung und Weiterbildung des Nachwuchses. Mittlerweile ist der 23-Jährige Leiter des Lehrwarteteams in der Schiedsrichtervereinigung Pforzheim und prägt so die Ausbildung und Betreuung der jungen Schiedsrichter. „Besonders junge Menschen werden bei uns Schiedsrichtern eine enorme Entwicklung der Persönlichkeit erleben“, kann Kuppinger aus eigener Erfahrung schildern. „Meine Motivation besteht darin, Mitglied eines tollen Teams zu sein und einen großen Teil zum Fair Play auf dem Fußballplatz beitragen zu können.“

In der Kategorie Ü50 wählten die Pforzheimer Schiris aus ihren Reihen Thomas Wendt zum Sieger. Wegen einer Verletzung musste er die Aktivität als Schiedsrichter-Assistent einstellen. Der Schiedsrichtervereinigung blieb er aber treu und engagiert sich seither in der Ausbildung und Schulung neuer Kollegen. Er ist immer bereit Hilfestellung zu geben und seine Erfahrung weiterzugeben. Im Lehrwarte-Team übernimmt er außerdem administrative Aufgaben. „Die Auszeichnung, Anerkennung und Wertschätzung bedeutet mir sehr viel“, freut sich der 60-Jährige über die Ehrung.

In den Fußballkreisen Mosbach, Tauberbischofsheim, Karlsruhe, Bruchsal und Mannheim wurden in den vergangenen Wochen bereits die Kreissieger geehrt, die Auszeichnung in den Kreisen Buchen und Heidelberg folgt am 3. Februar. Alle Kreissieger erhielten neben der Urkunde Eintrittskarten für die Thermen & Badewelt Sinsheim von ihrer Schiedsrichtervereinigung sowie Geschenke von der DEKRA Niederlassung Mannheim, die den Wettbewerb DANKE SCHIRI. im zweiten Jahr unterstützt. Der Badische Fußballverband lädt alle Sieger zur großen Ehrungsveranstaltung am 18. Februar in die Sportschule Schöneck ein. Dort wird in jeder Kategorie ein bfv-Sieger gekürt.

Aktion DANKE SCHIRI. beim bfv

 

Danke Schiri: Sinsheim.

Danke Schiri: Pforzheim. Fotos: bfv