08 Mär. 2018

„Wie ein Papstbesuch“: DFB-Präsident Reinhard Grindel basisnah

 

Wertschätzung für die vorbildliche Jugendarbeit und Antworten auf die Fragen der Fußballbasis gab DFB-Präsident Reinhard Grindel bei seinem Besuch beim FV 08 Hockenheim am Dienstagabend. 

Bevor er sich den Fragen der knapp 30 Vereinsvertreter aus den umliegenden Fußballkreisen stellte, drehte der DFB-Präsident eine Runde über das Vereinsgelände. Beim Besuch des DFB-Mobils beantwortete er die Fragen der Kinder, zum Beispiel was er denn so den ganzen Tag mache: „Die Bewerbung für die Europameisterschaft 2024 vorbereiten und manchmal auch Fußball schauen“, lautete seine Antwort. Für die Kids und deren Trainer ging es dann auf dem Kunstrasen mit der Schulung durch die DFB-Mobil-Teamer weiter, während Grindel zum Jugendtraining schlenderte und auch dort fleißig Fragen beantwortete und auch selbst nachfragte. Besonders interessiert war er an den Schulkooperationen, die von FSJlerin Laura Wetzel durchgeführt werden. 

FSJ, Kooperationen und Qualifizierung waren auch die Kernpunkte des Vortrags von Matthias Filbert, dem 2. Vorstand des FV. Grindel war beeindruckt von dem Jugendkonzept, mit dem der FV Hockenheim die Zahl der Kinder- und Jugendlichen und deren lizenzierten Trainern deutlich steigern konnte. „Es ist so wichtig, den Kindern zu vermitteln, dass Fußball auch Spaß macht, wenn es nicht Bundesliga ist“, betonte der DFB-Präsident. 

Die anschließende Diskussion drehte sich um die Unterstützung des Amateurfußballs, um Ausbildungsentschädigungen, um Lärmschutzverordnung, um Spielervergütungen, Abwerbung von Trainern und Spielklassen in der Jugend. Themen der Basis, die 95 Prozent des deutschen Fußballs ausmache, wie Zimmermann betonte. „Wir wissen wo an der Basis der Schuh drückt“, versicherte auch Grindel. Dass der DFB-Boss zu seinem Wort steht, beweist der Besuch in Hockenheim: „Bei der Ehrenamtsgala in Stuttgart habe ich ihn einfach angesprochen und eingeladen, vier Tage später war die Zusage da“, berichtet Matthias Filbert, der mit dem DFB-Ehrenamtspreis ausgezeichnet wurde. „Das ist wie ein Papstbesuch in der Kirche“, freute sich der 2. Vorsitzende. Auch für die Vereinsvertreter war es eine besondere Erfahrung, den DFB-Präsidenten persönlich zu erleben. „Sonst kennt man ihn ja eher aus dem Fernsehen.“