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13 Mai. 2019

Fragen und Antworten zum Finale im bfv-Rothaus-Pokal

 

Karlsruhe. Die Wahl des Spielortes für das diesjährige Endspiel im bfv-Rothaus Pokal warf allgemeine Fragen auf. Felix Wiedemann, Leiter Spielbetrieb beim Badischen Fußballverband beantwortet diese.

Warum werden die Finalspiele im Pokal in der Regel auf neutralem Platz ausgetragen?

Aus dem Gesichtspunkt der Neutralität. Das heißt wir möchten beiden Finalisten die gleichen Bedingungen bieten und keiner Mannschaft den „Heimvorteil“ zusprechen. Idealerweise liegt der neutrale Spielort zudem ungefähr in der geografischen Mitte zwischen den Vereinen. Das schafft auch ähnliche Anreisewege für die Anhänger der beteiligten Finalisten und Mannschaften. Auch deshalb legen wir den Spielort erst final fest, wenn die Endspielteilnehmer feststehen. Zudem kann der Ausrichter als dritter Verein am Finale partizipieren.

Warum wird der Spielort erst nach den Habfinals festgelegt?

Natürlich machen wir uns vorab schon Gedanken, welche Spielstätten bei welchem Endspiel generell in Frage kommen. Je nach Begegnung können die Anforderungen an die Spielstätte komplett unterschiedlich sein. Dabei geht es unter anderem um Kapazität, Zustand des Rasenplatzes, Parkmöglichkeiten. 2016 hieß die Finalpaarung FC-Astoria Walldorf gegen SpVgg Neckarelz, dieses Spiel haben wir vor knapp 1.000 Zuschauern beim FC Bammental ausgetragen, das Derby FC Nöttingen gegen SV Spielberg 2015 fand vor rund 3.500 Zuschauern beim SV Langensteinbach statt. Die konkrete Finalspielplanung ist sehr aufwendig und bezieht zahlreiche unterschiedliche Verantwortliche mit ein. Um diese detaillierte Prüfung nicht für vier mögliche Finalpaarungen durchführen zu müssen, starten wir direkt nach dem letzten Halbfinale damit.

Warum wurde dieses Jahr kein neutraler Spielort gefunden?

Es gibt Konstellationen, die uns leider zwingen, vom Idealfall abzurücken. Ein Endspiel zwischen dem Karlsruher SC und dem SV Waldhof Mannheim ist so eine. Sowohl der Sicherheitsaspekt als auch die Kapazität, brachten besondere infrastrukturelle Anforderungen an eine Spielstätte mit sich. Nach den oben genannten neutralen Gesichtspunkten wäre in unserem Verbandsgebiet nur eine Austragung auf Platz beim SV Sandhausen oder bei der TSG Hoffenheim möglich. Beim SV Sandhausen gab es keine Planungssicherheit wegen der möglichen Relegationsteilnahme. Die TSG Hoffenheim bestritt bereits am 11.05.2019 ihr letztes Heimspiel und beginnt direkt im Anschluss mit der Rasenplatzerneuerung, die bei einer Austragung unseres Pokalfinales in der Arena um ganze zwei Wochen hätte verschoben werden müssen. Dies war verständlicherweise auch nicht möglich, da das Zeitfenster bis zum Beginn der Bundesligaspiele Saison 2019/20 knapp ist. Wir haben uns bemüht diese Optionen zu realisieren, was aber aus genannten Gründen nicht möglich war. Sonst gibt es kein Stadion in Nordbaden, so dass wir ausnahmsweise vom neutralen Platz abweichen mussten. Dabei war das Carl-Benz-Stadion in Mannheim erste Anlaufstelle. Leider ist beim Einbau der Rasenheizung kein Aufschub möglich, da die Liga bereits Mitte Juli beginnt. Somit blieb nur das Karlsruher Wildparkstadion, das auf Grund der Bausituation ebenfalls nicht ideal ist.

Warum benennt der bfv nicht wie andere Verbände ein festes Stadion?

Ein fester Endspielort könnte die oben genannten Kriterien der Neutralität und der geografischen Lage nicht zwingend erfüllen. Zudem müsste ein festes Stadion immer verfügbar sein. Was die Kapazität angeht, müssten wir immer vom Maximalen ausgehen, also vom SV Waldhof Mannheim und dem Karlsruher SC, falss er als Drittligist ebenfalls im bfv-Pokal vertreten ist. Derartige Stadien gibt es in Baden nicht viele, da wären wir wieder bei Mannheim, Karlsruhe, Sinsheim oder Sandhausen. Zudem, wie schon erwähnt, möchten wir soweit infrastrukturell möglich, auch verschiedene Amateurvereine von der Ausrichtung profitieren zu lassen.

Mehr Infos zum Finaltag

 

Grafik: bfv