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18 Feb. 2019

Vier Badische Futsalmeister jubeln

 

Mosbach. Am ersten Turnierwochenende der Badischen Futsalmeisterschaften 2018/19 holten sich die A-Junioren der SG HD-Kirchheim, die Frauen des Karlsruher SC, die B-Juniorinnen der TSG 1899 Hoffenheim sowie die B-Junioren des FC Nöttingen die Titel. Bejubelt wurden sie von prominenten Gästen wie dem Oberbürgermeister Michael Jann, Juniorinnen-Nationalspielerin Laura Haas sowie den SV Sandhausen-Profis Alexander Rossipal und Nejmeddin Daghfous.

„Ihr seid die besten Teams aus Baden“, mit diesem Satz eröffnete Verbandsjugendleiter Rouven Ettner die diesjährigen Badischen Futsalmeisterschaften. Auch Mosbachs Oberbürgermeister Michael Jann begrüßte die Mannschaften in der Pattberghalle Neckarelz und drückte seinen Wunsch nach fairen Spielen aus. Sportkreisvorsitzende Dr. Dorothee Schlegel freute sich, dass Mosbach „an diesem Wochenende Badens Mittelpunkt ist, zumindest im Fußball.“

Titelverteidiger entthront

Die A-Junioren der SpVgg Neckarelz und der JSG Walldürn/Hainstadt/Hettingenbeuern eröffneten das Rennen um die Meisterschale am Samstagvormittag. Im zweiten Spiel der Gruppe A trat der Titelverteidiger und amtierende Deutsche Futsalmeister VfB Eppingen zum ersten Mal in Aktion gegen die SG HD-Kirchheim. Als fünftes Team spielte in Gruppe A der SC Käfertal. In Gruppe B spielten die JSG Elztal, JSG Külsheim/Uissigheim/Hundheim-Steinbach, 1. FC Bruchsal, FC Germania Friedrichstal sowie FC Nöttingen um den Einzug ins Halbfinale.

Nach 20 sehenswerten Vorrundenspielen mit 52 Toren standen die beiden Halbfinals fest: die SG HD-Kircheim gegen den FC Nöttingen sowie FC Germania Friedrichstal gegen VfB Eppingen. Im ersten Spiel setzte sich der Heidelberger Futsalkreismeister mit 2:0 gegen Nöttingen durch, das zweite Halbfinale entschied der Titelverteidiger VfB Eppingen knapp mit 1:0 gegen den FC Germania Friedrichstal für sich. Im Spiel um Platz drei stand es nach den regulären 11 Minuten Spielzeit 1:1 zwischen dem FC Nöttingen und dem FC Germania Friedrichstal. Das 6-Meterschießen musste entscheiden. Mit 4:3 holten sich die Friedrichstaler am Ende den Platz auf dem Treppchen.

Da der Badische Fußballverband in diesem Jahr Ausrichter der Süddeutschen Futsalmeisterschaften der Junioren ist, waren beide Finalisten automatisch qualifiziert und dürfen Baden am 9./10. März in Eppelheim vertreten. Beide Teams wollten sich damit aber nicht zufriedengeben, sondern unbedingt den Titel mit nach Hause nehmen. Entsprechend spannend und eng verlief das Endspiel und Tore fielen keine. Erst 16 Sekunden vor dem Schlusspfiff zerstörte Raoul Hofmann den Traum des VfB Eppingen der Titelverteidigung. Die SG HD-Kirchheim siegte 1:0 und ist damit neuer Badischer Futsalmeister der A-Junioren.

Und das unter den Augen von SV Sandhausen-Profi Alexander Rossipal, der voll des Lobes war: „Das war ein richtig spannendes Finale auf hohem technischen Niveau, beide Mannschaften hätten es gewinnen können.“ Auch aus diesem Grund findet der 22-jährige Neuzugang Hallenfußball so attraktiv: „In Sekundenschnelle kann sich alles ändern.“ Gemeinsam mit Ettner, seinem Stellvertreter Jörg Barthelmes, Jugendspielleiter Siegfried Bartussek und Toni Pecher vom Fußballkreis Mosbach ehrte er anschließend die Mannschaften. Alle Mannschaften erhielten Urkunden und einen Futsalball. Die ersten drei Teams erhielten Medaillen. Für die strahlenden Sieger der SG HD-Kirchheim gab es außerdem Tickets vom Europa-Park Rust und natürlich die Meisterschale.

Die Preise für die Einzelehrungen stellte CNC Technik Dieter Lange. Als besten Torhüter wählten die Teams Dominik Jahnel vom SC Käfertal, als besten Spieler Nojus Zigmantavicius vom VfB Eppingen. Mit fünf Toren bester Torschütze war Justin Neuner vom Sieger SG HD-Kirchheim. Die Schiedsrichter des Vormittags Boris Dugandzic, Pascal Rohwedder, Pascal Rastetter und Dustin Mattern machten einen hervorragenden Job.

Platzierungen:

  1. SG HD-Kirchheim
  2. VfB Eppingen
  3. FC Germania Friedrichstal
  4. FC Nöttingen
  5. SpVgg Neckarelz
  6. JSG Külsheim/Uissigheim/Hundheim-Steinbach
  7. JSG Walldürn/Hainstadt/Hettingenbeuern
  8. JSG Elztal
  9. SC Käfertal
  10. 1. FC Bruchsal

Finale mit einem Tor entschieden

Am Nachmittag startete das Rennen um die Badische Futsalmeisterschaft der Frauen. Titelverteidiger TSV Neckarau eröffnete das Turnier mit einem torreichen 4:1 gegen die SpG Büchig/Neibsheim. Ebenfalls in Gruppe A an den Start gingen Karlsruher SC und 1. FC Mühlhausen. In Gruppe B spielten TSV Amicitia Viernheim, SSV Waghäusel, VfB Bretten und die SpG St. Leon/Mingolsheim um den Einzug in das Halbfinale.

In 12 Spielen fielen 32 Tore, 10 davon schossen allein die Frauen des Karlsruher SC im Spiel gegen die SpG Büchig/Neibsheim. Und auch im Halbfinale gegen den VfB Bretten lief es weiter: mit 6:1 marschierten die Karlsruherinnen ins Endspiel. Für das zweite Halbfinale qualifizierten sich der TSV Amicitia Viernheim sowie Titelverteidiger TSV Neckarau. Das Spiel verlief deutlich ausgeglichener, am Ende hatte jedoch Viernheim mit 4:2 die Nase vorne. Auch beim TSV Neckarau platzten somit die Titelverteidigungshoffnungen. Im Spiel um Platz drei bekamen es die Neckarauer Frauen dann mit dem VfB Bretten zu tun. Nach 0:0 in den elf Minuten regulärer Spielzeit fiel kein Tor, das Sechsmeterschießen musste entscheiden. Hier traf der TSV besser und holte sich mit 3:1 die Bronzemedaille.

Das Finale bestritten somit zum Abschluss des ersten Turniertages der Karlsruher SC und der TSV Amicitia Viernheim. Es war ein umkämpftes Spiel, in dem am Ende ein Tor den Sieg für den KSC bescherte. Für Romina Konrad war es das sechste Tor im Turnier, da kam keine andere Spielerin ran. Sie erhielt somit die Ehrung als beste Torschützin, spendiert von CNC Technik Dieter Lange. Als beste Spielerin wählten die Teams Melisa Perihan Eraymaz vom VfB Bretten. Den Preis für die beste Torhüterin erhielt Kim Stricklau vom TSV Amicitia Viernheim.

Die Urkunden, Medaillen und Futsalbälle überreiche Daniela Quintana, die Vorsitzende des bfv-Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball (AFM) gemeinsam mit den AFM-Mitgliedern Sabrina Lüders und Rüdiger Guthier. Die Siegerinnen aus Karlsruhe freuten sich nicht nur über die Meisterschale, sondern über eine Einladung in den Europa-Park Rust.

Platzierungen:

  1. Karlsruher SC
  2. TSV Amicitia Viernheim
  3. TSV Neckarau
  4. VfB Bretten
  5. SSV Waghäusel
  6. 1. FC Mühlhausen
  7. SpG St. Leon/Mingolsheim
  8. SpG Büchig/Neibsheim

Mission Titelverteidigung completed

Den Auftakt am Sonntag machten Badens beste acht B-Juniorinnen-Teams. Der TuS Mingolsheim und der VfB Wiesloch eröffneten den Turniertag, bevor die amtierenden Futsalmeisterinnen von der TSG 1899 Hoffenheim gegen die SpVgg Ketsch ins Titelrennen einstiegen und somit die Gruppe A komplettierten. In Gruppe B spielten der FV Niefern, der TSV Tauberbischofsheim, der Karlsruher SC und die SG Hohensachsen um den Einzug ins Halbfinale.

Nach zwölf Vorrundenbegegnungen, in denen 31 Treffer fielen, waren die vier Halbfinalteilnehmer ausgemacht. Das erste Halbfinale bestritt der TuS Mingolsheim gegen die SG Hohensachsen, wobei er sich am Ende souverän mit 3:0 das Finalticket sichern konnte. Im zweiten Halbfinale wies die TSG Hoffenheim den TSV Tauberbischofsheim mit 5:0 in die Schranken. Das Spiel um Platz drei der SG Hohensachsen gegen den TSV Tauberbischofsheim fand nach der regulären Spielzeit noch keinen Sieger, womit das Sechsmeterschießen um den letzten Platz auf dem Podest entscheiden musste. Darin hatten die Mädels aus Hohensachsen das bessere Ende für sich und sicherten sich mit einem knappen 4:3 Platz drei.

Ein packendes Finale lieferten sich im Anschluss Vorjahressieger TSG Hoffenheim und die taktisch gut eingestellte Mannschaft des TuS Mingolsheim. Mit dem knappsten aller Ergebnisse sicherte Antonia Münch ihrem Team durch den einzigen Treffer im Finale auch in diesem Jahr den Badischen Meistertitel.

Vor der Siegerehrung sprach Juniorinnen-Nationalspielerin Laura Haas, die bei den Jungs der SpVgg Neckarelz mitkickt, den teilnehmenden Mannschaften ihren Respekt aus. „Mir haben die Spiele sehr gut gefallen. Ich war beeindruckt, wie gut das Niveau ist und habe einige schöne Spielzüge beobachtet“, fand die 17-Jährige. Anschließend übergab sie mit Daniela Quintana, Rouven Ettner, Sabrina Lüders und Toni Pecher vom Fußballkreis die Urkunde, Medaillen und Futsalbälle. Die TSG erhielt die zweite Meisterschale für die Vitrine in Hoffenheim sowie eine Einladung in den Europa-Park Rust.

Die Wahl zur besten Torhüterin konnte Jasmin Dagli vom achtplatzierten VfB Wiesloch für sich entscheiden. Als beste Spielerin wählten die Teams Antonia Münch vom Badischen Futsalmeister TSG Hoffenheim, während sich Lara Lingenfelser vom TuS Mingolsheim und  Amelie Maribel Schneider von der SpVgg Ketsch mit jeweils sechs Treffern die Torjägerinnenkrone teilten.

Unsere Schiedsrichterinnen Esra Kaygusuz, Michelle Zurawski, Lisa Brand und Jasmin Rühle hatten die Spiele zu jeder Zeit bestens im Griff.

Die Platzierungen:

 

  1. TSG Hoffenheim
  2. TuS Mingolsheim
  3. SG Hohensachsen
  4. TSV Tauberbischofsheim
  5. Karlsruher SC
  6. SpVgg Ketsch
  7. FV Niefern
  8. VfB Wiesloch

Neuer B-Junioren-Futsalmeister

Kaum waren die Siegesfeierlichkeiten der TSG-Mädels auf dem Spielfeld beendet, starteten auch schon ihre männlichen Altersgenossen den Titelkampf. Gastgeber SpVgg Neckarelz eröffnete die B-Junioren-Meisterschaft gegen den TSV Amicitia Viernheim. Deren Gruppe komplettierten der SV Sandhausen, die JSG Kleiner Odenwald/Reichartshausen und der FC Nöttingen. Das Auftaktspiel in Gruppe B bestritt die JSG Neckar-Odenwald gegen den VfB Bretten. Ebenfalls in dieser Gruppe kämpften die JSG Malsch/Bruchhausen/Ettlingenweier, der FV Lauda und die JSG Schlierstadt/Altheim/Götzingen um ein heißbegehrtes Halbfinalticket. Dieses sicherten sich die der SV Sandhausen, der FC Nöttingen, die JSG Neckar-Odenwald und die JSG Malsch/Bruchhausen/Ettlingenweier.

Der Gruppensieger der Gruppe A, SV Sandhausen, bekam es im ersten Halbfinale mit dem Zweitplatzierten aus Gruppe B, der JSG Malsch/Bruchhausen/Ettlingenweier zu tun, wurde seiner Favoritenrolle gerecht und besiegte den Karlsruher Futsalkreismeister mit 2:0. Im zweiten Halbfinale traf die JSG Neckar-Odenwald auf den FC Nöttingen, der sich erst in einem packenden Gruppenfinish gegen den TSV Amicitia Viernheim das Halbfinalticket gesichert hatte. Die Halbfinalpartie der Nöttinger stand dem in nichts nach und erst Sekunden vor dem Abpfiff machte der FCN die Finalteilnahme mit dem vielumjubelten 3:2-Siegtreffer klar. So trafen im Spiel um Platz drei die JSG Malsch/Bruchhausen/Ettlingenweier und die JSG Neckar-Odenwald aufeinander. In einer umkämpften Partie behielten die Odenwälder mit 2:0 die Oberhand und sicherten sich somit den Bronzerang.

Im Finale musste sich der SV Sandhausen dann mit dem FC Nöttingen messen. Ihr Ticket für die „Süddeutschen“ hatten beide Finalisten unabhängig vom Ausgang der Partie sicher. Dennoch ging es natürlich um nichts weniger als den Badischen Futsalmeistertitel. Diese Aussicht setzte in den Jungs des FCN wohl ungeahnte Kräfte frei. Die Sandhäuser rannten unentwegt an, mehr als ein 1:2 war aber nicht drin. Nach der Schlusssirene kannte der Jubel der Nöttinger, die eine große Anhängerschaft mit nach Neckarelz gebracht hatten, keine Grenzen. Dank ihres unbändigen Siegeswillens ist der FC Nöttingen also neuer Badischer Futsalmeister bei den B-Junioren und beerbt somit den Vorjahressieger FC-Astoria Walldorf.

Nejmeddin Daghfous vom SV Sandhausen, der zu Gast in der Halle war, hätte seinem Verein natürlich den Sieg gewünscht, lobte aber beide Teams: „Die Spiele waren wirklich mitreißend. Glückwunsch zu einem packenden Finale mit einem würdigen Sieger.“ Anschließend ließ er es sich nicht nehmen, den Mannschaften Urkunden und Medaillen zu überreichen, gemeinsam mit Rouven Ettner, bfv-Vizepräsident Jürgen Galm, Siegfried Bartussek und Mosbachs Fußballkreisvorsitzendem Helmut Fromm. Für den FCN gabs außerdem die Meisterschale sowie Tickets für den Europa-Park Rust.

Zum besten Torhüter wählten die Teams Felix Lutz vom SV Sandhausen, die Wahl zum besten Spieler konnte Eric Onos trotz des Vorrundenaus seiner SpVgg Neckarelz gewinnen. Über den Titel „Torschützenkönig“  freute sich ebenfalls Eric Onos dank seiner sechs Vorrundentreffer. Die Preise wurden zur Verfügung gestellt von CNC Technik Dieter Lange. Die Schiedsrichter am Nachmittag – Ludwig Schilling, David Gonzalez, David Schiffmacher und Nico John – standen ihren weiblichen Kollegen in nichts nach und meisterten ihre Einsätze mit Bravour.

Die Platzierungen:

  1. FC Nöttingen
  2. SV Sandhausen
  3. JSG Neckar-Odenwald
  4. JSG Malsch/Bruchhausen/Ettlingenweier
  5. SpVgg Neckarelz
  6. FV Lauda
  7. TSV Amicitia Viernheim
  8. VfB Bretten
  9. JSG Kleiner Odenwald/Reichartshausen
  10. JSG Schlierstadt/Altheim/Götzingen

In allen Wettbewerben verlosten bfv, DFB und CNC Technik Dieter Lange jeweils 14 Tickets für das U20 Länderspiel gegen Portugal am 22. März 2019 in Sandhausen. Bei den A-Junioren freute sich die JSG Külsheim/Uissigheim/Hundheim-Steinbach, bei den Frauen der Karlsruher SC, die B-Juniorinnen des VfB Wiesloch sowie die B-Junioren der JSG Malsch/Bruchhausen/Ettlingenweier.

Die Badischen Futsalmeisterschaften in Mosbach wurden in diesem Jahr unterstützt vom Europa-Park Rust, von CNC Technik Dieter Lange, Jomi Sport Scholarship, BGV Badische Versicherungen, Sparkasse Neckartal-Odenwald sowie Steps Versicherungsmakler.

Futsal im bfv

 

Badischer Futsalmeister A-Junioren: SG HD-Kirchheim. Fotos: bfv

Badischer Futsalmeister Frauen: Karlsruher SC.

Badischer Futsalmeister B-Juniorinnen: TSG Hoffenheim.

Badischer Futsalmeister B-Junioren: FC Nöttingen.