26 Jan. 2015

DFB-Aktion „Ehrenamt“: Neun Preisträger beim bfv ausgezeichnet

 

Karlsruhe. Bei der DFB-Aktion „Ehrenamt“ zeichnet der Badische Fußballverband Preisträger aus den neun Fußballkreisen aus. Drei von ihnen können sich zusätzlich über die Aufnahme in den „Club 100“ des DFB freuen. Die Preisträger für 2014 stehen nun fest!  

Die bfv-Kreisehrenamtsbeauftragten und die Kreisvorstände waren wieder bei der Kandidatenauswahl für den Ehrenamtspreis gefragt. Sie sichteten und bewerteten die Vorschläge aus den Vereinen und wählten anschließend je einen Preisträger pro Fußballkreis aus. Der bfv-Ehrenamtsbeauftragte Peter Barth gratuliert allen Preisträgern und bedankt sich für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement. Er betont, dass die neun Preisträger „stellvertretend für alle anderen ehrenamtlich Engagierten in unseren Vereinen stehen“. Deshalb ruft er dazu auf, den bfv-Kreisehrenamtsbeauftragten auch für den kommenden Ehrenamtspreis 2015 wieder gute Vorschläge zu melden. Die nächste Bewerbungsphase beginnt Mitte dieses Jahres und vorbildliches ehrenamtliches Ehrenamt gibt es schließlich in vielen Vereinen. 

Die drei baden-württembergischen Fußballverbände veranstalten für alle Preisträger aus unserem Bundesland ein gemeinsames Dankeschön-Wochenende und wechseln sich mit der Ausrichtung dabei ab. Alle Preisträger des Jahres 2014 treffen sich mit ihren Partnerinnen/Partnern vom 1. bis 3. Mai 2015 im Sport- und Ferienhotel Sonnhalde in Lenzkirch-Saig beim Südbadischen Fußballverband. Drei bfv-Preisträger können sich darüber hinaus für ein Jahr lang zu den Mitgliedern des „Club 100“ des DFB zählen. Verbunden hiermit ist eine Feier im Rahmen eines Länderspiels der A-Nationalmannschaft. Beim bfv fiel die Wahl auf Hubert Dick (FC Hundheim Steinbach), Walter Holzmann (SV Waldhof Mannheim) und Herbert Pucher (TuS Bilfingen).  

Mit viel Herzblut und Engagement engagieren sich bundesweit 1,7 Millionen Ehrenamtliche und freiwillig Engagierte in 26.000 Vereinen. Sie investieren 120 Millionen Arbeitsstunden im Jahr und zeigen damit ihre Leidenschaft, Begeisterung und Liebe zum Fußballsport. Der DFB und seine 21 Landesverbände zeichnen deshalb bereits seit 1997 aus jedem Fußballkreis einen Ehrenamtspreisträger aus. Bundesweit sind dies jährlich rund 300 Personen, die für ihr vorbildliches Engagement zum Wohle ihrer Vereine gewürdigt werden.

Die neun bfv-Sieger des Jahres 2014: 

Hubert Dick (57) vom FC Hundheim/Steinbach (Fußballkreis Tauberbischofsheim) hat seit 1994 nahezu jedes Amt im Verein ausgeübt. Aktuell hat er die Funktion des Vorstandes für Öffentlichkeitsarbeit inne und ist als stellvertretender Spielausschuss verantwortlich für den reibungslosen Ablauf der Heimspiele. Neben diesen Tätigkeitsfeldern steuert Hubert Dick die verwaltungstechnischen Angelegenheiten des Vereins und organisiert als Stellvertreter des Jugendleiters den kompletten Spielbetrieb des Kinderfußballs.

Walter Holzmann (62) vom SV Waldhof Mannheim (Fußballkreis Mannheim) engagiert sich seit vier Jahrzehnten als Betreuer und Fahrer in der Fußballjugendabteilung des SV Waldhof Mannheim. Er ist schwerbehindert, so dass der SV Waldhof Mannheim einen Spezialtransporter geleast hat, damit er weiterhin die Jugendspieler zu den Spielen befördern und begleiten kann. Mit seinem Engagement ist Walter Holzmann ein Inklusionsvorbild.

Herbert Pucher (72) ist beim TuS Bilfingen (Fußballkreis Pforzheim) als Hauptverantwortlicher für das aufwändig zu pflegende Sportgelände tätig. Er stellt dafür sogar seine privaten Gerätschaften und Privat-PKW kostenfrei zur Verfügung. Herbert Pucher ist ein großer Motivator für die Kameradschaft im Verein. Die Ausgestaltung von spontanen Festen oder Jahresabschlussfeiern haben im Verein durch sein Mitwirken und die künstlerischen Ideen einen bleibenden Platz gefunden.

Klemens Schäfer (53) engagiert sich beim FV Laudenberg (Fußballkreis Buchen) als Spielausschussvorsitzender. Als Sanitäter ist er während der Spiele zur Stelle und übernimmt zudem als Platzwart die Sanierung und Pflege der Sportanlage. Klemens Schäfer steht dem Verein bei vielen Veranstaltungen tatkräftig zur Seite (Sportfest, Highland Games, Theater).

Stefan Stuber (48) vom FC Phönix Neckarzimmern (Fußballkreis Mosbach) ist seit 1995 Jugendtrainer und übernahm 2011-2013 unentgeltlich das Traineramt der Aktiven. Heute stellt der Verein zwei aktive Herrenmannschaften, was maßgeblich auf die Arbeit von Stefan Stuber mit der konsequenten Einbindung der vereinseigenen Jugendspieler zurückzuführen ist. Durch dieses unentgeltliche Engagement als Trainer der Aktivenmannschaft wurde die finanzielle Basis geschaffen, um mit 40 Kindern aus dem Verein einen 2-tägigen Jugendausflug durchzuführen. 

Markus Paa (44) vom VfL Mühlbach (Fußballkreis Sinsheim) zeichnet sich neben seiner Tätigkeit als 2. Vorsitzender mit einem großen Engagement als Jugendkoordinator und Jugendtrainer um die Aufrechterhaltung des Jugendspielbetriebs aus. Bei Spielen im Seniorenbereich ist er Ansprechpartner für die Schiedsrichter und leitet die Spiele der Reservemannschaft selbst als Schiedsrichter.

Karl Großschopf (65) übernimmt bei der SG Tairnbach (Fußballkreis Heidelberg) den Wirtschaftsdienst bei Heimspielen und Vereinsfesten. Außerdem engagiert er sich in der Sportplatzpflege und sorgt dafür, dass das Sportgelände immer sauber ist. Karl Großschopf ist ein beständiger Helfer bei allen Vereinsfesten. Schon seit 1971 ist er dem Verein in diversen Tätigkeiten treu.

Jörg Stutz (52) ist seit 2007 beim FC Germania Karlsdorf (Fußballkreis Bruchsal) als Spielausschuss tätig. Zuvor hat er bereits seit 1994 durchgehend in verschiedenen Funktionen dem Verein tatkräftig geholfen. Seit 20 Jahren ist Jörg Stutz außerdem bei jedem zusätzlichen Arbeitsdienst an vorderster Front im Einsatz.

Peter Filter (50) trainiert beim FC Viktoria Berghausen (Fußballkreis Karlsruhe) neben seinen Vereinsfunktionen (Jugendleiter, Spielausschussvorsitzender, Beitragskassier) die A-Jugend und die 2. Mannschaft. Er kümmert sich außerdem um die Organisation/Pflege der Spielfelder für die Jugendmannschaften. Durch seinen Einsatz in der Jugendarbeit kann der Verein zwei Herrenmannschaften mit vielen Spielern aus dem eigenen Ort stellen. 

stm, 26.01.2015