11 Mär. 2019

Zeichen setzen gegen Rassismus

 

Karlsruhe. Menschenwürde ist das Thema der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ vom 11. bis 24. März 2019 sowie der „Karlsruher Wochen gegen Rassismus“ vom 15. bis 31. März 2019. Der Badische Fußballverband unterstützt die Aktionen auch in diesem Jahr und ruft seine Vereine auf, ebenfalls ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen.

„100% Menschenwürde“

Das ist die Forderung der Internationalen Initiative gegen Rassismus. Der Karlsruher Ableger fasst die Aktionen unter den Titel „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Auch in der Satzung und im Leitbild des Badischen Fußballverbandes ist der Einsatz gegen Rassismus und für Toleranz und Respekt verankert. „Daher ist es überhaupt keine Frage, dass wir die Initiativen jedes Jahr unterstützen“, betont bfv-Präsident Ronny Zimmermann. „Im Fußball haben Diskriminierung und Respektlosigkeit keinen Platz.“

Ein besonderes Zeichen können die Clubs in Baden an den beiden kommenden Spieltagen setzen, mit einer Stadiondurchsage sowie einem Text in den Vereinsmedien. „Wir hoffen, dass alle Vereine mitmachen, dann wirkt die Botschaft am stärksten!“, so Zimmermann.

Durchsage

Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,

der deutsche Fußball steht für Fair Play und gegenseitigen Respekt. Deshalb unterstützen wir als (Vereinsname) die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“. Wir sehen nicht tatenlos zu, wenn Hetze und Gewalt zunehmen. Wir rufen alle dazu auf, Rassismus und Diskriminierung die rote Karte zu zeigen.

Wir stehen selbstFAIRständlich zusammen – für 100% Menschenwürde.

Text für Vereinsmedien (z.B. Stadionheft, Webseite, facebook)

Fußball überwindet Grenzen, baut Brücken und verbindet Menschen - unabhängig von Glaube, Herkunft, Hautfarbe oder sexueller Identität. Über 80.000 Fußballspiele führen in der Bundesrepublik jede Woche aufs Neue Millionen Sportbegeisterte zusammen. Rund 7,1 Millionen Menschen in Deutschland – über 8,5 Prozent der Bevölkerung – sind Mitglied eines Fußballvereins.

Die Fußballvereine leisten wichtige Integrationsarbeit, denn sie bringen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religion zusammen. In unserem Sport stehen gegenseitiger Respekt, Fair Play und Solidarität an oberster Stelle. Ganz gleich ob daheim oder beim Auswärtsspiel: Wir sehen nicht tatenlos zu, wenn Hetze und Gewalt zunehmen. Deshalb unterstützen wir die diesjährigen „Internationalen Wochen gegen Rassismus“. Wir rufen alle Fußballbegeisterten auf rassistischen und anderen diskriminierenden Parolen die rote Karte zu zeigen!

Wir stehen selbstFAIRständlich zusammen – gegen Rassismus und für 100% Menschenwürde. Denn ein bisschen Menschenwürde gibt es nicht.

Logos/Plakate zum Abdruck und weitere Informationen

ATSV Kleinsteinbach

Der ATSV Kleinsteinbach aus dem Fußballkreis Karlsruhe ist in besonderer Weise beteiligt an den Karlsruher Wochen gegen Rassismus: Am Mittwoch, 20. März 2019, wird um 19.30 Uhr im Ständehaussaal der Dokumentarfilm „Keine Angst vorm Schwarzen Mann“ von Walter L. Brähler gezeigt, der von einem ATSV-Spieler handelt. Bei der anschließenden Diskussion wird auch der Badische Fußballverband vertreten sein. Weitere Aktionen und Programmpunkte während der Woche gibt es auf www.wochen-gegen-rassismus-karlsruhe.de.

Natürlich reicht es nicht aus, ein einmaliges Zeichen zu setzen. Daher zielt das Fair Play-Konzept des bfv unter dem Motto „Fair Play? selbstFAIRständlich“ mit seinen Maßnahmen auf die Etablierung von respektvollem Verhalten im Fußballalltag ab. Denn jeder einzelne im Verein kann dazu einem friedlichen und freundlichen Miteinander beitragen, die Vereinsführung, die Trainer, Schiedsrichter, Spieler und Fans. Wenn alle mitmachen wird Fair Play selbstFAIRständlich!

Integration im bfv

 

Internationalen Wochen gegen Rassismus. Foto: bfv