14 Nov. 2019

Lebensretter beim TSV Stettfeld ausgebildet

 

Stettfeld. „Wir fühlen uns theoretisch und praktisch gut ausgebildet, nun können wir helfen!“ lautet das Fazit der Teilnehmer nach der kostenlosen Schulung „Lebensretter sein – Fußballer lernen Wiederbelebung“ beim TSV Stettfeld.

„Ich habe über die Pressearbeit des bfv von dem Angebot erfahren und der Vorstand hat dem Vorschlag sofort zugestimmt“, erzählt Helmut Braun vom TSV. Dass eine hohe Relevanz vorhanden ist, erfuhren die 13 Vereinsmitglieder im Alter von 14 bis 71 Jahren im Theorieteil der Schulung. Benjamin Weiland, Medizinstudent an der Uni Heidelberg und Lehrgangsleiter für die Deutsche Herzstiftung, erläuterte dass allein in Deutschland jährlich 65.000 Menschen am plötzlichen Herztod versterben. Mit einem rechtzeitigen Eingreifen könnten zahlreiche Fälle davon verhindert werden. „Oft wird keine Hilfe geleistet, weil die Menschen Angst haben, etwas falsch zu machen“, erklärte Weiland. Das sei ein totaler Irrglaube, denn der einzige Fehler sei, nichts zu unternehmen.

Im zweiten Teil der 90-minütigen Veranstaltung stand die praktische Umsetzung im Mittelpunkt. An Puppen übten alle Teilnehmer die Herzdruckmassage im Takt von „Staying alive“ sowie die Handhabung eines Defibrillators.

„Wer in Wiederbelebungsmaßnahmen ausgebildet ist, ist nicht nur ein potentieller Lebensretter, sondern auch ein Multiplikator für die Einweisung anderer bei einem konkreten Notfall“, betonte Weiland. Beim TSV Stettfeld können nun 13 Personen ihr Wissen weitergeben und so zu einem verantwortungsbewussten und sensiblen Umfeld beitragen. Schon deshalb findet Braun: „Diese Schulung sollte für alle Vereine verpflichtend sein!“

Die kostenlosen Schulungen für alle bfv-Vereine werden durch eine Kooperation der Deutschen Herzstiftung und dem Deutschen Fußball-Bund ermöglicht.

Weitere Infos

 

Reanimationsschulung mit der Deutschen Herzstiftung beim TSV Stettfeld. Foto: bfv