04 Mär. 2021

Vereinsanhörung: Mehrheitliche Zustimmung zur Beschlussvorlage

 

Karlsruhe. Die bfv-Vereine hatten bis vergangenen Montag Zeit, sich zu den vorgeschlagenen Szenarien des Spiel- und Jugendausschusses zu äußern. Der Möglichkeit einer Stellungnahme folgten etwas mehr als ein Drittel der 513 Vereine mit Spielbetrieb. Die Mehrheit begrüßt das vorgeschlagene Vorgehen.

40 Prozent der Rückmeldungen äußerten sich zustimmend zur Vorlage der bfv-Ausschüsse und unterstrichen dies mit Argumenten wie „eine sportliche Entscheidung ist wichtig“, „Spielbetrieb und Rückkehr des Vereinslebens wichtig, um Spieler nicht zu verlieren“ und „auch aus finanzieller Sicht ist eine schnellstmögliche Rückkehr auf den Sportplatz erstrebenswert.“ Weitere 20 Prozent der Stellungnahmen finden das geplante Vorgehen grundsätzlich positiv, aber unter gewissen Einschränkungen, die größtenteils auf eine längere Vorbereitungszeit abzielen.

Rund 35 Prozent der Vereine, die eine Stellungnahme abgaben, würden eine sofortige Beendigung bevorzugen, begründen dies größtenteils mit erhöhtem Ansteckungs- und Verletzungsrisiko und befürchten keine faire Wertung. Fünf Prozent äußerten keine konkrete Zustimmung oder Ablehnung.

„Die Mehrheit der Rückmeldungen sieht die Lage wie wir: wir sind Fußballer, wir wollen Fußball spielen! Auch bei den etwa zwei Dritteln der Vereine, die sich nicht zurückgemeldet haben, gehen wir von einer zustimmenden Haltung aus“, betont Rüdiger Heiß, Vizepräsident Spielbetrieb. Das Thema Fairness habe schon im vergangenen Jahr die Gemüter bewegt. „Fairness ist in dieser Situation nun einmal eine sehr subjektive Sichtweise, je nach der individuellen Situation. Wir als Verband müssen die Gesamtheit sehen.“

Verbandsjugendleiter Rouven Ettner fügt im Hinblick auf einzelne Rückmeldungen hinzu: „Ich möchte auch noch einmal klarstellen, dass ein Re-Start des Spielbetriebs natürlich nur möglich ist, wenn dies mit Blick auf die Infektionslage seitens der Behörden zugelassen wird.“ Die Signale seitens der Landesregierung zum Einstieg in das Training seien aktuell positiv, was eine längere Vorbereitungszeit vor der Wiederaufnahme des Spielbetriebs ermöglichen könnte. Heiß und Ettner verweisen außerdem auf eine Studie, nach der das Infektionsrisiko während des Fußballspielens „sehr gering“ sei. Für das Geschehen rund um das Spiel hätten sich die Hygienekonzepte bewährt, es gebe in Nordbaden keine belegten Fälle von Ansteckungen im Kontext des Amateurfußballs.

Der Verbandsvorstand entscheidet in Kürze über den Beschlussentwurf.

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Foto: bfv