Danke Schiri

Mit der Aktion „Danke Schiri.“ werden bundesweit Schiedsrichter*innen geehrt, die nicht nur durch ihre Leistung auf dem Platz überzeugen, sondern auch darüber hinaus Aufgaben und Verantwortung übernehmen, vor allem bei der Gewinnung und Bindung von Nachwuchs für das Schiedsrichterwesen.

Die Auszeichnung wird in drei Kategorien vergeben:

  • Schiedsrichterin
  • Schiedsrichter Ü50
  • Schiedsrichter U50

Im Badischen Fußballverband kürt zunächst jeder der neun Fußballkreise in jeder Kategorie einen Sieger, die auf Kreisebene geehrt werden. Alle Sieger erhalten neben der Urkunde und einem Geschenk die Einladung zur Ehrungsveranstaltung in der Sportschule Schöneck. Dort wählt eine Jury in jeder Kategorie einen bfv-Sieger.

Der Wettbewerb wird unterstützt von Das Örtliche.

Ehrung Schiedsrichtervereinigung Karlsruhe

Danke Schiri 2018: Karlsruhe. Foto: bfv
Danke Schiri 2018: Karlsruhe. Foto: bfv

„Danke Schiri ist eine tolle Plattform unseren Respekt zu zollen. Wir sind sehr stolz in Karlsruhe solche Schiedsrichter zu haben“, lobte Karlsruhes Fußballkreisvorsitzender Thomas Rößler bei der Ehrung vor fast 300 Zuschauern der Pfeiffer & May Futsal-Kreismeisterschaften. Die große Kulisse sei genau der richtige Rahmen gewesen, den „ehrenamtlichen Aushängeschildern zu zeigen, wie wichtig sie für uns sind“, betonte auch Obmann Salvatore Lofend.

Als Siegerin der Kategorie Schiedsrichterin ehrten sie Selina Menzel. Mit gerade mal 19 Jahren pfeift sie bereits in der 2. Frauen-Bundesliga und in der Herren Landesliga. Ausschlaggebend für die Ehrung war jedoch ihr Engagement neben dem Platz bei der Nachwuchsförderung in der Jung-Schiedsrichtergruppe sowie bei der Gewinnung und Förderung insbesondere weiblicher Schiris als Frauenbeauftragte in der Vereinigung. „Nachdem ich zu Beginn meiner Laufbahn unheimlich viel Unterstützung und Betreuung erfahren habe, ist es für mich nun eine Selbstverständlichkeit, das zurückzugeben“, beschreibt Menzel ihren Antrieb. „Ich bin gerne für die Schiedsrichter da und finde es enorm wichtig, mich für die weiblichen Schiris einzusetzen.“ Bei Lehrabenden hält sie Referate, gibt motivierende Impulse und hat stets ein offenes Ohr. Auch bei der Ausbildung neuer Schiedsrichter wirkt sie engagiert mit. „Selina ist ein Vorbild, vor allem für die Schiedsrichterinnen in unserem Kreis“, begründet Lofend die Wahl zur Auszeichnung, für die sich Menzel herzlich bedankte: „Ich fühle mich sehr geehrt!“

„Ich bin glücklich schon so lange Teil der Schiedsrichterfamilie zu sein“, betont Peter Brandauer. Der 61-Jährige erhielt die DANKE SCHIRI.-Auszeichnung in der Kategorie Ü50. Fast 25 Jahre lang war er Ansprechpartner für alle jungen Schiedsrichter in Karlsruhe. Seit 2010 leitet er die Untergruppe Ettlingen mit voller Motivation. Seine jahrelange Erfahrung als Schiedsrichter in der 2. Bundesliga und Assistent in der Bundesliga gibt er dabei selbstverständlich gerne an den Nachwuchs weiter und steht ihnen als Pate zur Seite. Auch das positive Klima in der Schiedsrichtervereinigung unterstützt Brandauer mit der Organisation von Kameradschaftsausflügen. In seinem Verein Sportfreunde Forchheim ist er Schiedsrichter-Betreuer und bemüht sich auch darüber hinaus neue Schiedsrichter zu gewinnen. „Mich für meine Schiedsrichter-Kameraden einzusetzen bereitet mir so große Freude.“

„Ich habe nie bereut, Schiedsrichter geworden zu sein und habe noch genau so viel Spaß wie am ersten Tag“, sagt Ahmet Ince nachdrücklich. Daher ist es für ihn auch keine Seltenheit, kurzfristig für Spielleitungen einzuspringen oder auch „Doppelschichten“ zu schieben, ganz unabhängig von Alters- oder Spielklasse. In wenigen Tagen wird der Rastatter 36 Jahre alt und ist doch schon 20 Jahre an der Pfeife aktiv. Das prädestiniert in als Paten für junge Nachwuchsschiedsrichter, die er als Beobachter und Pate begleitet oder an der Linie unterstützt. „Durch seine offene Art gelingt es ihm immer wieder neue Teilnehmer für die Schiedsrichter-Ausbildung zu begeistern“, freut sich Lofend. Ince erhielt die DANKE SCHIRI.-Ehrung in der Kategorie U50. „Vielen Dank für diese Auszeichnung und den damit verbundenen Respekt und Dank mir gegenüber.“