12 Nov. 2018

SportrasenTOUR Baden

 

Osterburken/Karlsruhe. „Kurzweilig und interessant“ informierten die Experten von polytan und Sportstättenbau Garten-Moser bei zwei Stopps der SportrasenTOUR rund um Fußballrasen. Rund 50 Vertreter aus Fußballvereinen und vereinzelt aus Kommunen nutzten die Chance, sich kostenlos und unverbindlich zu informieren.

Bringt Sand etwas gegen Würmer? Wann und wie oft muss beregnet werden? Wieviel vom Rasen sollte abgemäht werden und hat die Schnittrichtung Einfluss? Matthias Renz von Sportstättenbau Garten-Moser, der Mann der die Grashalme sprechen hören kann, beantwortete die vielen Fragen der Teilnehmer ausführlich und plakativ. Da dienten auch mal der Haarwuchs oder Frau mit Kind im Schwimmbad als Beispiele. „Die Rasenbauer können noch so gut arbeiten, wenn der Platzwart nicht weiß, was er tut, wird es nichts“, betonte Renz. In Sachen technische Innovation stellte er den neuen Systemrasen vor, den Sportstättenbau Garten-Moser im bvf bereits beim SC Pfingstberg-Hochstätt und beim SV Langensteinbach verlegt hat. Dabei werden einzelne Teile des Naturrasens mit Kunstrasen verstärkt, um stark beanspruchte Stellen wie den Strafraum robuster zu machen.

Eine praktische Demonstration für Rasenpflege gab es auf dem Kunstrasen in der Sportschule Schöneck, den polytan neu verlegt hat. Da konnten die Teilnehmer auch mal einen Blick unter den Traktor werfen, der den Staub aus dem Rasen holte, um dessen Wasserdurchlässigkeit zu fördern. Bei der Erläuterung der Technologie Hybridrasen machte Peter Eberhardt von polytan deutlich, dass es den Fußballern bei ihrem Rasen durchaus auch um die Optik gehe. Texturierte Kunst-Fasern mit einer sogenannten Dauerwelle seien stabil und robust, gerade Natur-Fasern sähen aber natürlicher und schöner aus. „Der Hybridrasen vereint das Beste aus beiden Welten. Funktionalität, natürliches Rollverhalten und schöne Optik“, betonte Eberhardt.

Zuschussmöglichkeiten für Vereine

Wolfgang Elfner vom Badischen Sportbund, mit dem der Badische Fußballverband gemeinsam die SportrasenTOUR organisiert, informierte über die Zuschussmöglichkeiten. Für die Vereine besonders interessant, wie Alexander Holley vom Karlsruher FV betonte: „Unser Rasen ist nicht der Beste. Daher wollten wir uns einfach mal informieren, was für Möglichkeiten es gibt und vor allem welche Förderungen wir erhalten könnten.“ Das „gar nicht trockene Seminar“ könne er nur weiterempfehlen. Günter Müller von der Stadtverwaltung Buchen lobte die Veranstaltung ebenfalls: „Für die Vereine bei uns, wie TSV Buchen mit vielen Sportstätten, wollen wir uns immer auf dem Laufenden halten, was Entwicklungen im technischen Bereich, aber auch Zuschüsse angeht. Das geht bei der SportrasenTOUR sehr kurzweilig und interessant.“

Christian Eiffler vom bfv steuerte noch wichtige Infos aus der Abteilung Spielbetrieb bei. Beispielsweise, dass bei einem Um- oder Neubau unbedingt die Vorlagen wie Größe des Spielfeldes, Abstände zu Barrieren und Coaching-Zonen berücksichtigt werden müssen. Im Hinblick auf eine mögliche Schlechtwetterphase erläuterte er das Vorgehen zur Prüfung der Bespielbarkeit, die in der Jugend auf Kreisebene beim Verein liege, ansonten ausschließlich vom Schiedsrichter vorgenommen werden dürfe.

Infos zur SportrasenTOUR

 

Experten von polytan informierten. Foto: bfv

Ebenso Sportstättenbau Garten-Moser auf der SportrasenTOUR. Foto: BSB