#nichtohnemeineMädels: Tag des Mädchenfußballs im Kreis Pforzheim

 

Singen. Mädels im WM Fieber. Es ging um Medaillen. Natürlich! Jede gab ihr Bestes, jede wollte gewinnen. Aber auch wenn es nicht zum Sieg reichte, lautete das Motto: „Dabei sein ist alles“. Im Vordergrund standen Spaß, Stimmung, gute Laune und Mädchenpower.

Über 300 Schülerinnen aller Schularten, begleitet von zahlreichen Klassenkameraden als lautstarke Schlachtenbummler, trafen sich beim FC Germania Singen am Tag des Mädchenfußballs, veranstaltet vom Jugendausschuss des Fußballkreises Pforzheim.

Über Turnierspiele und einen Fußballdreikampf, bei dem jedes Mädchen für seine Mannschaft auf Punktejagd ging, wurde der Turniersieger ermittelt. Beim Dreikampf waren Geschick im Torschuss, Ballgewandtheit und Technik gefragt. Aus 14 Mannschaften der Klassen 3 und 4 machte es die Brötzinger-Schule am besten und nahm den prächtigen Wanderpokal, gestiftet von der Volksbank Pforzheim, mit nach Hause. Auf den nachfolgenden Plätzen landeten die Falkenstein-Schule Herrenalb und die Karl-Friedrich-Schule Eutingen. Bei den 5. und 6. Klassen standen sich 20 Mannschaften gegenüber. Nach spannenden Wettkämpfen hatte die Mannschaft der Insel-Werkrealschule die Nase vorn und konnte den ebenfalls von der Volksbank Pforzheim gespendeten Wanderpokal bejubeln. Harte Konkurrentinnen um den Sieg waren die Mädels des Theodor-Heuss-Gymnasiums und der Willy-Brandt-Realschule Königsbach.

Neben dem sportlichen Wettkampf präsentierten die Mannschaften ihre Schule mit phantasievoll gestalteten Präsentationen zur FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2018. Preise für die eindrucksvollsten Werke erhielten bei den Grundschülerinnen die Mädchen der Falkenstein-Schule Bad Herrenalb, bei den „Großen“ wurden gleich zwei Schulen prämiert: Die Soccer-Girls, ein Team aus Flüchtlingsmädchen, und die Willy-Brandt-Realschule in Königsbach.

Fair Play? selbstFAIRständlich: Die erste Mannschaft des Kepler-Gymnasiums ließ ein Tor, das zu Unrecht anerkannt wurde, vom Wettkampfgericht zurücknehmen. Statt eines Sieges nahmen sie damit ein Unentschieden und einen Platz weiter hinten in der Gesamtwertung in Kauf. Natürlich erhielt diese Mannschaft den Fairness-Preis.

Der Europapark Rust, Partner des Badischen Fußballverbandes, stellte Preise zur Verfügung. Sechs Mädchen freuten sich über Geschenktüten und Trikots der deutschen Frauen-Fußballnationalmannschaft. Der Schulfußball-Beauftragte Gunter Roser war beeindruckt von der Leistung der Mannschaften. „Großer sportlicher Ehrgeiz gepaart mit der notwendigen Fairness ergaben spannende Spiele. Die Mädchen haben den Zuschauern rasante Zweikämpfe und so manchen gelungenen Trick präsentiert. Ich sehe hier Potenzial für den Mädchenfußball in der Region.“ Für das Gelingen der Veranstaltung leistete der Kooperationspartner, das Gymnasium Remchingen, hervorragende Arbeit. Besonders die Schiedsrichter und die Betreuer der Dreikampf-Stationen sind hier hervorzuheben. Der FC Germania Singen hatte die Sportanlage bestens präpariert und sorgte für das leibliche Wohl der Spielerinnen und Gäste. Alles in allem eine gelungene Veranstaltung mit hohem Spaßfaktor für alle Beteiligten.

Tag des Mädchenfußballs