03 Jun. 2022

Schulfußball meets Graffiti – Botschaft für Vielfalt im Fußballkreis Heidelberg

 

In Zusammenarbeit mit dem Graffiti-Künstler Marco Billmaier entwickelten die Verantwortlichen für den Schulfußball im Fußballkreis Heidelberg, Martin Kohler und Selahattin Cetin, eine Aktionsidee, in deren Mittelpunkt ausdrucksstarke Graffiti-Majuskel stehen, mit denen man im besten Wortsinne Farbe bekennt.

Der Graffiti-Schriftzug „Schulfußball lebt!“ verfolgt zwei Ziele: Einerseits steht die Notwendigkeit einer gemeinsamen Anstrengung für den Schulfußball nach der Corona-Pandemie im Fokus. Andererseits dient der Schriftzug als Statement für einen „bunten“ Fußball, der sich für Vielfalt und gegen Diskriminierung jeglicher Art einsetzt.

Während Graffiti-Schriftzüge normalerweise „am Stück“ ihre optische Kraft und Prägnanz entfalten, geht die Aktion hier ungewöhnliche Wege und löst das Werk in einzelne Teile auf. Ausdrucksstarke Majuskel verteilen den Schriftzug „Schulfußball lebt!“ auf insgesamt zehn einzelne Leinwände. Nur in der Zusammenschau können Betrachter den ganzen Schriftzug lesen. Die einzelnen Buchstaben bzw. Buchstabengruppen können nur im Kontext des Gesamtwerkes verstanden werden und verweisen das Einzelbild auf den Gesamtzusammenhang – so wie der Einzelne im Fußball immer auf die Gesamtheit des Teams angewiesen ist.

Die einzelnen Leinwände gehen nun an verschiedene Schulen, die sich durch konkrete Projekte für die Lebendigkeit des Schulfußballs einsetzen und für Vielfalt stehen. Die Botschaft dahinter:  Es geht nur, wenn alle zusammenarbeiten, sich gemeinsam für den Schulfußball und seine leitenden Werte einsetzen. Nur wenn Schulfußball an vielen Schulen auch lebendig gespielt wird, kann er zur Bewegungsförderung und Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen beitragen, begehbare Brücken zwischen Schulen und Vereinen aufbauen und seine gesellschaftlich verbindende Wirkung entfalten. Nur wenn viele Schulen und Vereine den Schulfußball auch aktiv unterstützen, können Fußball-AGs und Schulturniere für Mädchen und Jungen in der Breite angeboten werden, die den Schüler*innen Bewegung und Begegnung im fairen Wettstreit ermöglichen. Zusammen kann die integrative Kraft des Fußballs auch für die Gesellschaft ihre positive Wirkung entfalten.

Den versierten Graffiti-Künstler Marco Billmaier, der seit über 15 Jahren Kunst mit Dosen kreiert und seine Begeisterung und sein Know-How im Rahmen von Graffiti-Workshops an Kinder und Jugendliche weitergibt, verbindet der gemeinsame Einsatz für Vielfalt und Toleranz mit den beiden Schulfußball-Verantwortlichen Martin Kohler und Selahattin Cetin. Im Rahmen des Sepp-Herberger-Tages am 25. Mai in Nußloch, gemeinsam ausgerichtet vom FV Nußloch, der Lindenschule und dem Fußballkreis Heidelberg, übergaben Billmaier, Kohler und Cetin das erste Bild der Aktion der Rektorin der Lindenschule Frau Weber. Dort erhält es nun einen Ehrenplatz und erinnert alle an die Wichtigkeit von Vielfalt und Toleranz.