Fair Play

selbstFAIRständlich

Gewalt ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und macht daher auch nicht vor dem Fußball Halt. Einzelne Vorfälle erwecken den Eindruck, die Gewalt auf Fußballplätzen nehme drastisch zu. Natürlich ist jeder Vorfall einer zu viel, daher entwickelt der bfv seit vielen Jahren Maßnahmen zur Prävention, zur Sensibilisierung und zur Lösung von Konfliktsituationen und Gewalt. Bestehende und neue Maßnahmen sind nun alle zusammen in einem Fair Play-Konzept zusammengeschrieben, das Fußballakteure auf alle Ebenen anspricht. Denn nur wenn jeder seinen kleinen Beitrag leistet wird Fair Play selbstFAIRständlich.

 

 

Kampagne

Kontakt aufnehmen

Ansprechpartner

Worum geht es?

Fair Play und Prävention werden verankert, indem eine zuständige Person benannt ist.

Wie hilft der Verband? 

Der bfv hat das Thema Fair Play sowohl ehrenamtlich im Präsidium als auch hauptamtlich besetzt und steht für alle Vereine beratend zur Verfügung.

Was hat mein Verein davon?

Jede Person im Verein kann sich vertrauensvoll an den bfv wenden,

Ansprechpartner
  • Stefan Moritz
  • Engagement & Soziales
  • Tel.: 0721 / 40904-52
  • Fax: 0721 / 4090424
  • E-Mail schreiben

Lob- und Tadelbox

Worum geht es?

Direkte und schnelle Kommunikation bei Vorfällen oder Verdacht.

Wie hilft der Verband? 

Der bfv hat für Vereine, Vereinsmitglieder und jeden am Fußball Beteiligten eine Lob- und Tadelbox eingerichtet, die den direkten Kontakt und eine schnelle Lösungsfindung ermöglicht. Alle Anfragen werden ernst genommen, bearbeitet und wenn nötig vertraulich behandelt.

Auch Schiedsrichter haben über die SR Lob- und Tadelbox einen Weg außerhalb des Spielberichtsbogens, um in den Dialog mit dem Verband zu treten.

Vorbeugen und verankern

Selbstverpflichtung

Worum geht es?

Leitbild, Verhaltensleitlinien, (Ehren-)Kodex und polizeiliches Führungszeugnis. Für den ganzen Verein und/oder für einzelne Bereiche wie die Jugendarbeit. Dabei ist besonders die Vereinsführung gefragt. Allen Vereinen wird empfohlen, einen Verantwortlichen für Fair Play/Prävention (möglichst Vorstandsmitglied) zu benennen, der die Maßnahmen im Verein koordiniert und umsetzt.

Wie hilft der Verband? 

Der bfv stellt seinen Vereinen Vorlagen von „Best-practice-Beispielen“ zur Verfügung. Der Badische Sportbund unterstützt in Zusammenarbeit mit dem bfv Vereine im Rahmen einer Themenberatung. Beispielsweise zur Erarbeitung und Umsetzung eines Vereinsleitbildes. Weitere Informationen:

Badischer Sportbund

Was hat mein Verein davon?

Sich zu Werten bekennen, sie verbindlich festzuschreiben, sie (vor)leben und die Einhaltung einfordern. Instrumente zur Selbstverpflichtung helfen nach Innen zu sensibilisieren, dienen als Absicherung und Rechtfertigung bei restriktivem Handeln.

Extern dienen sie der Vermittlung von Werten, der klaren Positionierung und insgesamt einem positiven Image und einem guten Gefühl.

Beispiel

Die Werte des Badischen Fußballverbandes sind in einem Leitbild und in Kommunikationsleitlinien festgeschrieben und werden von den ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern gelebt. Zusätzlich haben alle Mitarbeiter als klares Bekenntnis eine Ehrenkodex unterzeichnet. Neue Mitarbeiter müssen ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorlegen.

Der TSV Maulbronn hat einen "Leitfaden Jugendfußball" eingeführt, der klare Regeln für Vereinsmitarbeiter, Trainer, Eltern und Kinder aufstellt.

Infomaterial und Aktionen

4 Schrauben für Zivilcourage

Worum geht es?

"Fußballvereine gegen Rechts" stellt allen interessierten Vereinen ein kostenloses Schild mit der Aufschrift "Kein Platz für Rassismus und Gewalt" zur Verfügung. Einfach anfordern per E-Mail bei Joachim Ecker: gegen.rechts@gmx.de.

Wie hilft der Verband?

Der bfv veröffentlicht alle Vereine, die sich an der Aktion beteiligen auf der Webseite und bei facebook. Dafür einfach das Foto senden an: stefan.moritz@badfv.de

Was hat mein Verein davon?

Mit dem Schild setzt der Verein ein klares visuelles Zeichen und bekennt sich klar zu den Werten Fair Play, Respekt und Toleranz.

Beispiel

Über 120 Vereine haben das Schild bereits an ihrem Vereinsgelände angebracht. Auch an der Geschäftsstelle des Badischen Fußballverbandes in der Sportschule Schöneck hängt ein Schild.



 

 

Gegen Rechtsextremismus

Worum geht es?

Aufklärung und aktives Eintreten gegen Rechtsextremismus.

Wie hilft der Verband?

Der bfv stellt eine Broschüre, einen Flyer und ein Plakat zur Verfügung.

Was hat mein Verein davon?

Durch gezieltes Aufklären können Konflikte vermieden werden, die Mitglieder, insbesondere die jüngeren, gehen sensibel mit dem Thema um.

Präventionsarbeit: Früherkennung von Vorfällen

Worum geht es?

Information und Kenntnis über Sachverhalte vor Ort, um ggf. präventiv einzuwirken.

Wie hilft der Verband? 

Der bfv, die Fußballkreise und Vereine können für Spiele Spielaufsichten anordnen oder beantragen.

Bei Spielen auf Kreisebende erheben Kreismitarbeiter Fair Play-Reports, die wöchentlich in der bfv-Geschäftsstelle gesichtet und ausgewertet werden. Die Erkenntnisse sind ggf. Grundlage für präventives Eingreifen.

Anonyme Spielbeobachter können zum Einsatz kommen, wenn Vorfälle über den DFBnet-Spielberichtsbogen, Fair Play-Reports oder durch den Kreis oder einen Verein gemeldet werden.

Was hat mein Verein davon?

Vereine können aktiv auf Missstände hinweisen und sich Hilfe holen, wenn berechtigte Bedenken bestehen. Die Früherkennungsmaßnahmen des bfv helfen, frühzeitig mögliche Konflikte erst gar nicht entstehen zu lassen und präventiv einzugreifen.

Ansprechpartner
  • Felix Wiedemann
  • Geschäftsführer Sport
  • Tel.: 0721/40904-53
  • Fax: 0721/4090423
  • E-Mail schreiben

Kinderschutz

Worum geht es?

Vorbeugung von Übergriffen auf Kinder, Anlaufstellen und Handlungsoptionen bei Vorfällen oder Verdacht.

Wie hilft der Verband? 

Der bfv arbeitet im Bereich Kinderschutz eng mit der Badischen Sportjugend (BSJ) zusammen und ist erste, vertrauensvolle Anlaufstelle bei Vorfällen oder Verdachtsfällen.

Angehende Trainerinnen und Trainer werden vom bfv in Kooperation mit der Badischen Sportjugend im Basiswissen der C-Lizenz-Ausbildung mit zwei Lerneinheiten (90 Minuten) zum Thema Kinderschutz und Aufsichtspflicht sensibilisiert.

Der bfv empfiehlt seinen Vereinen, sich mit Kinderschutz innerhalb der Vorstandschaft zu befassen und Ansprechpartner zu benennen. Maßnahmen zur Selbstverpflichtung (siehe Tab „Selbstverpflichtung“) können ein Teil eines Kinderschutzkonzeptes sein. Weitere Vorlagen finden Sie unten.

Externe Angebote und Anlaufstellen

Die Projektstelle „Kein Missbrauch“ ist eine Kooperationsstelle zwischen der Sportkreisjugend Karlsruhe und dem Stadtjugendausschuss Karlsruhe e.V. Sie bietet jedes Jahr mehrere Informationsveranstaltungen zur Prävention gegen sexualisierte Gewalt in der Jugendarbeit & im Sport für Vereine/Verbände an. Darüber hinaus ist die Badische Sportjugend wichtiger Ansprechpartner für Fragen zum Kinderschutz.

Schulungen "Kein Missbrauch"

Ansprechpartnerin bei der BSJ sind Lisa Hettmanczyk (Tel. 0721/1808-42, l.hettmanczyk@badische-sportjugend.de) und Thorsten Väth, Tel. -19, t.vaeth@badische-sportjugend.de).

externe Beratungsstellen

Was hat mein Verein davon?

"Darf man sich mit dem Thema Kinderschutz in einem Verein beschäftigen, ohne in den Verdacht zu geraten, ein akutes Problem zu haben?" Man darf nicht nur, man sollte!

Einem Verein, der aktive Präventionsarbeit leistet, vertraut man sein Kind mit gutem Gewissen an. Verantwortungsbewusstes Handeln wirkt positiv auf bestehende und potenzielle Mitglieder und kann womöglich auch attraktiv auf Sponsoren wirken.

Beispiel

Die SpVgg Durlach-Aue hat einen Ansprechpartner für Kinderschutz im Verein installiert und das erweiterte, polizeiliche Führungszeugnis eingeführt. Der Ansprechpartner bildete sich zuvor an der „Ansprechpersonen-Schulung“ der „Fachstelle: Kein Missbrauch!“ des Stadtjugendrings Karlsruhe weiter. Mit einer Schulung des Stadtjugendrings im Vereinsheim wurden alle Jugendtrainer zu den Themen „Kinderschutz und Aufsichtspflicht“ aufgeklärt.

Elternarbeit

Worum geht es?

Für eine gute und „gesunde“ sportliche Entwicklung der Kinder müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Diese werden besonders von den Eltern sowie Trainerinnen und Trainern beeinflusst. Sie können die ganzheitliche Entwicklung unserer Fußballkinder fördern.

Oft hemmen Eltern unbewusst und aus Unwissenheit über die Besonderheiten des Anfängerfußballs die zwanglose und spielerische Entwicklung fußballbegeisterter Kinder. Sie meinen als "Experten" zusätzlich zum Trainer, das "Beste" aus den Kindern herausholen zu müssen, und mischen sich vielfach bei Training, Betreuung und vor allem beim Spiel ein.

Natürlich haben sie auf der anderen Seite ein besonderes Interesse am Schutz ihrer Kinder.

Wie hilft der Verband? 

Die bfv-Projektgruppe unter der Leitung von Verbandsjugendleiter Rouven Ettner hat sich zur Umsetzung auf folgende Punkte verständigt. Sie werden bei den Staffeltagen 2019/20 den Vereinsvertretern vorgestellt. Beispiele: Erstellung einer Präsentation zur Bedeutung von Elternarbeit für Staffeltage, Erstellung einer Musterpräsentation für Jugendleiter/Trainer zur Durchführung von Elternabenden im Verein. Zentraler Baustein ist auch die Durchführung/Fortführung der Aktion „Fair bleiben, liebe Eltern!“ bei allen neun F-Jugendtagen 2019 in den Fußballkreisen.

Service & Beratung: Jugendarbeit

Was hat mein Verein davon? 

Eltern, die ihr Kind im Verein gut aufgehoben fühlen, tragen zu einem positiven Erscheinungsbild des Vereins in der Öffentlichkeit und im Umfeld bei. Eltern zählen zu potentiellen Ehrenamtlichen, egal ob als Helfer bei Vereinsfesten oder auch als Trainer/Betreuer. Sie an den Verein zusammen mit ihren Kindern an den Verein zu binden, ist eines der Kernaufgaben erfolgreicher Elternarbeit.

Fair Play fördern und leben

Willkommens- und Verabschiedungskultur am Spieltag

Worum geht es?

Freundschaftlicher und respektvoller Umgang miteinander. Wiederkehrende Abläufe und Rituale, die auf allen Fußballplätzen als Standard gelten.

Wie hilft der Verband? 

Der bfv stellt einen Leitfaden zur Willkommens- und Verabschiedungskultur für Vereine und Schiedsrichter zur Verfügung. Die Inhalte haben Vereinsvertreter und Schiris im Rahmen von Qualifzierungsmaßnahmen selbst erarbeitet und empfohlen.

Was hat mein Verein davon?

Rituale festigen die Fair Play-Kultur im Verein, jeder weiß, dass er einen eigenen Beitrag leisten kann und muss. Aktiv gelebtes Fair Play wirkt positiv nach innen und außen, gegenüber Schiedsrichtern und der Öffentlichkeit. Auch für potentielle Partner kann bewusst gelebtes Fair Play attraktiv sein.

Beispiel

Die Frauen des VfK Diedesheim und die E-Junioren des FV Malsch haben auf ihren Trikots das „selbstFAIRständlich“-Logo als Badge platziert und zeigen dies neben ihrem Verhalten auch symbolisch nach außen. Anfragen zu den Badges bei Stefan Moritz.

Ansprechpartner
  • Stefan Moritz
  • Engagement & Soziales
  • Tel.: 0721 / 40904-52
  • Fax: 0721 / 4090424
  • E-Mail schreiben

Handshake

Worum geht es?

Der Handshake ist Ausdruck für Fair Play, Sportsgeist und Spaß am Fußball. Er soll flächendeckend vor, während und nach dem Spiel Signal sein und verbinden.

Wie hilft der Verband? 

Der bfv hat in seiner Spielordnung verankert, dass Spielführer darauf hinzuwirken haben, dass der Handshake angewendet wird, auch zwischen Trainern und Schiedsrichtern.

Was hat mein Verein davon?

Kleine Zeichen, große Signale: der Verein und jeder einzelne ist Vorbild für Fair Play. Gerade der Jugend vorgelebt, dienen diese Signale einer positiven Vereinskultur und wirken auch Konflikten vor. 

Ansprechpartner
  • Stefan Moritz
  • Engagement & Soziales
  • Tel.: 0721 / 40904-52
  • Fax: 0721 / 4090424
  • E-Mail schreiben

Fair Play-Liga

Worum geht es?

Der bfv hat den Spielbetrieb unterhalb der F-Jugend auf die Fair Play-Liga umgestellt. Grundlage sind drei einfache Regeln für Schiedsrichter, Trainer und Fans.

Begeisterung für Fußball entsteht bei Kindern vor allem durch Spaß am Spiel. Ziel der Fair Play-Liga ist es, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen und so auch Außenstehenden zu vermitteln, was beim Kinderfußball wirklich zählt: die Förderung der Kinder und ihre Begeisterung für Fußball.

Wie hilft der Verband? 

Der bfv und die Kreise stellen Materialien zur Verfügung, schulen und unterstützen die Vereine bei der Ausrichtung: Eine bfv-Kinderfußball-Trainergruppe hilft den Kreisbeauftragten im Kinderfußball u.a. bei der Durchführung von Info-Treffs, Schulungen und der Umsetzung der Richtlinien. Sie helfen vor Ort, Trainer und Eltern zur Fair Play-Liga und Kinderfußball aufzuklären und anzuleiten. Die Initiative wird von Guido Streichsbier (DFB U20-Nationalmannschafts-Trainer) unterstützt.

Was hat mein Verein davon?

Vereine werden der Verantwortung für ihren Nachwuchs gerecht und schaffen eine Atmosphäre, in der die Kinder ohne Druck den Spaß am Fußball erleben. Das schützt die Kinder und entwickelt sie im besten Fall zu begeisterten Fußballerinnen und Fußballern, die dem Verein treu bleiben.

Kinder, die von klein auf Fair Play verinnerlichen, werden fairere Erwachsene und wiederum Vorbilder. Für sie ist Fair Play dann selbstFAIRständlich.

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Ansprechpartner
  • Alexandra Grein
  • Freizeit- und Breitensport
  • Schulfußball
  • Tel.: 0721/40904-28
  • Fax: 0721/40904376
  • E-Mail schreiben

Fair Play-Tage

Worum geht es?

Die FIFA-Fairplay-Tage wurden 1997 eingeführt. Verbände unterstützen weltweit die FIFA-Kampagne für Fairplay auf und neben dem Platz, die von Aktionen vom Breiten- bis zum Spitzenfussball begleitet wird. Auch der Badische Fußballverband ruft seine Vereine einmal im Jahr zu Aktionen an den Spieltagen rund um die Fair Play-Tage auf.

Wie hilft der Verband? 

Der bfv stellt Vorlagen für die Stadiondurchsage, eine Ansprache durch die Spielführer, Anzeigen für das Stadionheft und Ideen für flankierende Maßnahmen zur Verfügung.

Was hat mein Verein davon?

Der Verein setzt ein Zeichen für Fair Play und hilft mit, diesen Wert weltweit flächendeckend zu etablieren. Die klare Positionierung für Fair Play unterstützt die Verankerung im Verein und schafft nach außen ein sichtbares, positives Image. Die Teilnahme an den Fair Play-Tagen sollte daher auch in den Vereinsmedien begleitet werden.

Beispiel

Über 300 Vereine mit ihren insgesamt 600 E-Junioren-Mannschaften waren aufgerufen, sich an den Fair-Play-Tagen 2018 zu beteiligen. Der Schwerpunkt lag auf Elternarbeit. 6.000 grüne Karten mit Fair Play-Botschaften verteilte der bfv an die Kinder, um sie vor dem Spiel symbolisch ihren Eltern zu überreichen.

Sicherheit gewährleisten

Sicherheitsmaßnahmen im Verein

Worum geht es?

Die Verantwortlichen des Heimvereins, insbesondere der Vereinsvorstand, sind als Veranstalter für einen ordentlichen Ablauf und die Sicherheit der Spieler, Zuschauer und Schiedsrichter hauptverantwortlich. Kommen Schiedsrichter/-assistenten, Spieler oder Zuschauer zu Schaden, kann sich der Heimverein schadensersatzpflichtig machen, wenn er keine ausreichenden Sicherheitsvorkehrungen getroffen hat.

Wie hilft der Verband? 

Der bfv gibt Standards vor, die zur reibungslosen Durchführung eines Heimspieltages beitragen. Der Verband unterstützt die Vereine in Form von Beratungsgesprächen zur Umsetzung dieser Sicherheitsstandards auf Vereinsebene.

Was hat mein Verein davon?

Fair Play beginnt mit Prävention! Sicherheitsvorkehrungen zu treffen gehört zum Selbstverständnis eines Vereins. Sich sicher fühlen und mögliche negative Folgen (z.B. negative Presseberichterstattung bis hin zu Sponsorenverlust) aufgrund von Gewaltvorfällen abwenden. Gewisse Sicherheitsstandards sorgen dafür, dass es für alle Gruppen ein Spielverlauf ohne Störungen gibt.

Platzordnerobmann

Worum geht es?

Der Platzordnerobmann (POB) des Heim- und Gastvereins übernimmt wichtige präventive Aufgaben: Als freundlicher Ansprechpartner für Schiedsrichter und Zuschauer wendet er nach bestem Wissen Störungen rund um Fußballspiele ab. Jeder Heim- und Gastverein ist nach der bfv-Spielordnung zur Stellung eines POB verpflichtet.

Wie hilft der Verband? 

Der bfv klärt über die Aufgaben, Rechte und Pflichten eines POB auf. Dafür stehen ein Merkblatt und eine kostenlose Schulung zur Verfügung (siehe weiter unten "informieren und qualifizieren")

Um die Zusammenarbeit zwischen POBs und Schiedsrichtern zu intensivieren, verteilen Schiedsrichter seit der Rückrunde 2019/20 in mehreren Spielklassen vor dem Spiel Karten an die POB. Der persönliche Kontakt soll eine Verbindung aufbauen, außerdem erinnert die Karte die Ordner nochmals an ihre Kernaufgabe, das deeskalierende Auftreten gegenüber Zuschauern.

Was hat mein Verein davon?

Der Verein gewährt Sicherheit am Spieltag und einen reibungslosen Ablauf. Der POB verhindert Störungen rund um ein Fußballspiel. Alleine durch seine Präsenz, aber vor allem durch sein geschultes deeskalierendes Handeln müssen Konflikte gar nicht erst entstehen.

Zudem stellt der POB eine rechtliche Absicherung für Vereine und deren Vertreter dar. Denn der Platzverein macht sich schadensersatzpflichtig, wenn er im Schadensfall nicht für ausreichend Sicherheitsvorkehrungen gesorgt hat.

Ansprechpartner
  • Stefan Moritz
  • Engagement & Soziales
  • Tel.: 0721 / 40904-52
  • Fax: 0721 / 4090424
  • E-Mail schreiben

Technische Zone

Worum geht es?

Seit der Saison 2015/16 ist in §44 SpO festgeschrieben, dass jeder Platzverein für die Einrichtung der technischen Zone am Spielfeldrand verantwortlich ist. Die Technische Zone erstreckt sich auf jeder Seite 1 m über die Breite des Sitzbereichs hinaus und bis 1 m an die Seitenlinie heran.

Wie hilft der Verband? 

Bei engen Sportstätten besteht die Möglichkeit, die technische Zone mit alternativen Markierungsmitteln (z.B. Hütchen) zu markieren. Alle Infos zur Technischen Zone gibt es in einem Merkblatt.

Was hat mein Verein davon?

Durch die Technische Zone wird gewährleistet, dass sich dort nur Trainer, Auswechselspieler und Mannschaftsverantwortliche aufhalten und diese sich korrekt verhalten.

Ansprechpartner
  • Felix Wiedemann
  • Geschäftsführer Sport
  • Tel.: 0721/40904-53
  • Fax: 0721/4090423
  • E-Mail schreiben

Drei-Stufen-Modell

Worum geht es?

Mit der Einführung eines 3-Stufen-Modells können Schiedsrichter seit der Rückrunde 2019/20 in Amateurspielen von der Verbandsliga abwärts bei deutlich wahrnehmbaren Anbahnungen eines Konfliktes oder bereits eingetretenen konkreten Vorfällen, die zur Eskalation führen könnten, kurzzeitig das Spiel unterbrechen. Dabei erfolgen insbesondere an die Spielführer und Trainer Ansprachen, beruhigend auf ihre Mannschaft einzuwirken. Auch die Platzordnerobmänner sind eingebunden, um einen geordneten weiteren Spielablauf zu erreichen. Ziel des Modells ist es, eine mögliche Eskalationsspirale früh zu durchbrechen.

Wie hilft der Verband? 

Alle Vereine und Schiedsrichter/innen erhielten in einem Schreiben die Informationen und Hintergründe zur Einführung des 3-Stufen-Modells. Das Modell wird im Rahmen der Schulung für Platzordnerobmänner, der Schiedsrichter Aus- und Fortbildung und bei den Staffeltagen näher behandelt.

Was hat mein Verein davon?

Friedliche und faire Spiele - ohne Eskalation. Das Modell schafft Sicherheit und setzt präventiv an. Im schlimmsten Fall können mit dem Modell und der frühzeigen Deeskalation Spielabbrüche verhindert und somit auch mögliche Schäden für Vereine und weitere Personen abgewendet werden.

Ansprechpartner
  • Felix Wiedemann
  • Geschäftsführer Sport
  • Tel.: 0721/40904-53
  • Fax: 0721/4090423
  • E-Mail schreiben

Informieren und qualifizieren

Qualifizierung allgemein

Worum geht es?

Fair Play ist ein zentraler Bestandteil in allen bfv-Qualifizierungsmaßnahmen und findet sich dort auf unterschiedliche Weise wieder.

Wie hilft der Verband? 

Neben der verpflichtenden Teilnahme an den Lerneinheiten, beispielsweise im Rahmen der Trainerausbildung, haben Vereinsvertreter mit weiteren Angeboten die Möglichkeit, proaktiv Qualifizierungsangebote zur Prävention im Verein umzusetzen. Sie tragen dazu bei, das Thema bei allen Verantwortlichen bis zu Trainern und Spielern fest zu verankern und zu leben.

Was hat mein Verein davon?

Qualifizierte Vereinsmitarbeiter sind die Basis eines gut geführten Vereins. Trainer erlenen in der DFB-Kurzschulung „Mannschaftsführung“, wie sie mit Konflikte in ihrer Mannschaft vorbeugen und bekommen Lösungsstrategien an die Hand. Dies fördert den Zusammenhalt und das Mannschaftsgefüge, gewährleistet ein sicheres Auftreten beim Spiel und kann zum sportlichen Erfolg beitragen.

Beispiel

Beim FV 08 Hockenheim wird Qualifizierung als entscheidendes Qualitätsmerkmal im Jugendbereich angesehen. Jedes Jahr nehmen Jugendtrainer an den Aus- und Fortbildungsmaßnahmen des bfv teil. Die SpVgg Durlach-Aue hat einen Qualifizierungsbeauftragten installiert und startete eine Qualifizierungsoffensive im Jugendbereich. Schulungen im fußballpraktischen und überfachlichen Bereich führt die SpVgg mit bfv-Unterstützung dezentral für die Jugendtrainer durch.

Ansprechpartner
  • Stefan Moritz
  • Engagement & Soziales
  • Tel.: 0721 / 40904-52
  • Fax: 0721 / 4090424
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Kurzschulung Konfliktmanagement

Worum geht es?

Mannschaften, Trainer und Betreuer lernen Verhaltensweisen zur Verhinderung oder Lösung von Konfliktsituationen. Zur Prävention oder als Reaktion auf Fehlverhalten. Spieler und Verantwortliche lernen anhand von praktischen Übungen Konfliktverstärker und -löser sowie gruppendynamische Prozesse kennen und erarbeiten Lösungsstrategien. Ziel ist es, Alternativen im Umgang mit Frust, Wut und Gewalt zu finden.

Wie hilft der Verband? 

Zusammen mit Zweikampfverhalten e.V. bietet der bfv praxisorientierte Kurzschulungen zum Thema Konfliktmanagement, die Vereine nach Absprache für sich buchen können.
Dauer: 3 Stunden
Referenten: 2 ausgebildete Coaches
Kosten: Auf Anfrage

Was hat mein Verein davon?
  • Förderung des Mannschaftsgefüges
  • Spieler/Verantwortliche mit Sozialkompetenz, die als Vorbilder und Multiplikatoren wirken
  • Selbstregulationsdynamik innerhalb einer Mannschaft bei evtl. Fehlverhalten Einzelner
  • Aushängeschild für Spieleranwerbung/Nachwuchsgewinnung
Ansprechpartner
  • Stefan Moritz
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Schulung für Platzordnerobmänner

Worum geht es?

Platzordnerobmänner (POB) sind Pflicht für Heim- und Gastverein, denn sie übernehmen wichtige Aufgaben am Spieltag. Durch sein Auftreten und Verhalten verhindert er, dass Konflikte entstehen oder ausarten, passiert doch etwas, wirkt er deeskalierend und löst die Situation.

Wie hilft der Verband? 

Der bfv bietet mit Zweikampfverhalten e.V. kostenlose Schulungen für POB an und bereitet sie damit auf ihre Aufgaben vor. Die aktuellen Termine finden Sie hier.

Was hat mein Verein davon?
  • POB ist sich seiner Recht und Pflichten bewusst, kennt Handlungsstrategien
  • der Verein nimmt nicht nur seine rechtliche Pflicht wahr, einen POB zu stellen, sondern garantiert auch dessen Qualifikation
  • Spieler, Schiedsrichter und Fans fühlen sich sicher und erlben ein friedliches Fußballspiel
Ansprechpartner
  • Stefan Moritz
  • Engagement & Soziales
  • Tel.: 0721 / 40904-52
  • Fax: 0721 / 4090424
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Vereine und Schiedsrichter im Dialog

Worum geht es?

Mit der der Veranstaltung „Vereine und Schiedsrichter im Dialog“ kommt ein Schiedsrichtervertreter des Fußballkreises zum Verein und informiert Vereinsführungskräfte, Spieler und Trainer zu verschiedenen Themen (z.B. Fair Play/Prävention, Regelkunde, Schiedsrichtergewinnung und -bindung). Die Themen und Dauer der Veranstaltung können individuell abgesprochen werden.

Wie hilft der Verband? 

Die kostenfreie Veranstaltung organisiert der jeweilige Kreisschiedsrichterlehrwart in Rücksprache mit dem Verein. Anfragen sind an ihn zu richten, um einen Termin, die Themen und die Dauer festzulegen. Die Veranstaltung kann zu jedem Zeitpunkt der Saison stattfindet. Der bfv empfiehlt vor/zu Saisonbeginn.

Was hat mein Verein davon?
  • Der Verein mit Spielern, Trainern usw. lernen die neuesten Regeln kennen und sind auf die Saison gut vorbereitet.
  • Spieler und Trainer werden in die Lage des Schiedsrichters versetzt (Perspektivenwechsel). Dies schafft Verständnis und kann die Grundlage für eine erfolgreiche Saison sein.
  • Der Verein bekommt Impulse und Ideen für die Schiedsrichtergewinnung- und bindung.
Ansprechpartner
  • Felix Wiedemann
  • Geschäftsführer Sport
  • Tel.: 0721/40904-53
  • Fax: 0721/4090423
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Fair Play melden und würdigen

Fair Play-Auszeichnungen für Einzelpersonen

Worum geht es?

Darstellung und Würdigung von besonders fairen Spielern, Trainern oder Zuschauern.

Wie hilft der Verband? 

Der Badische Fußballverband zeichnet jede gemeldete Fair Play-Geste aus. Einmal pro Monat küren wir daraus die Fair Play-Geste des Monats, daraus wiederum die Fair Play-Geste des Jahres, die bei einer DFB-Veranstaltung bundesweit geehrt wird. Alle Ehrungen im bfv nehmen wir öffentlichkeitswirksam im Vorfeld von Spielen oder im Rahmen von Veranstaltungen vor und wir berichten in all unseren Medien darüber. Dazu gibt es Geschenke für jeden Gemeldeten.

Was hat mein Verein davon?
  • Anerkennung für den Einzelnen und den Verein
  • öffentliche Aufmerksamkeit, positives Image
  • Vorbildfunktion innerhalb des Vereins
Beispiele
Ansprechpartner
  • Stefan Moritz
  • Engagement & Soziales
  • Tel.: 0721 / 40904-52
  • Fax: 0721 / 4090424
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Faires Verhalten melden

Meldung Fairplay

Fair Play-Auszeichnungen für Mannschaften

Worum geht es?

Würdigung und Belohnung von besonders fairen Mannschaften.

Wie hilft der Verband? 

Am Ende jeder Saison zeichnen viele Fußballkreise in bestimmten Spielklassen die fairsten Mannschaften mit individueller Preisgestaltung aus.

Was hat mein Verein davon?
  • Anerkennung für die Mannschaft und den Verein
  • öffentliche Aufmerksamkeit, positives Image
  • Vorbildfunktion innerhalb des Vereins
  • einen schönen Mannschaftsausflug
Beispiele

Einige Mannschaften haben mehrmals in Folge die Auszeichnung „Fairste Mannschaft der Saison“ erhalten und leben damit Fair Play nachhaltig auf dem Platz. Beispiele:
FSV Buckenberg (Fußballkreis Pforzheim), DJK Karlsruhe-Ost (Fußballkreis Karlsruhe): je 4x in Folge
FV Gondelsheim, VfR Kronau II (Fußballkreis Bruchsal): 5 bzw. 6x in Folge
Stand: 2019

„Mit jedem Gewinn der Fair Play-Wertung haben wir es uns zum Ziel gemacht, diesen „Titel“ zu erlangen. Alle neuen Spieler wurden in den letzten Jahren auf dieses Ziel hingewiesen und eingestimmt. Auf dem Platz geht es ruhig und gesittet zu, Verwarnungen sollen vermieden werden. Die jährliche Prämierung hat das Verhalten unserer Spieler verändert, einen nachhaltigen Effekt und ist ein tolles Aushängeschild für den Verein.“
Mark Geckler, Sportlicher Leiter VfR Olympia Kronau

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  • Stefan Moritz
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Fehlverhalten sanktionieren

Sportgerichtsbarkeit und alternative Sanktionierung

Worum geht es?

Fehlverhalten muss tatangemessen bestraft werden. Beim Ableisten einer Sperre erfolgt jedoch nicht zwingend eine Aufarbeitung der Tat.

Wie hilft der Verband? 

Nach der Strafordnung des Badischen Fußballverbandes kommen je nach Sachlage als alternative Sanktion Strafen auf Bewährung und Auflagen für Vereine in Betracht (siehe StO §7). Eine Bewährung ist beispielsweise an die Voraussetzung geknüpft, dass der betroffene Spieler auf eigene Kosten an einer vom bfv zugelassenen Schulung für Konfliktmanagement teilnimmt (siehe auch: informieren und qualifizieren).

Was hat mein Verein davon?
  • Der Spieler setzt sich mit seinem Fehlverhalten auseinander und lernt Handlungsalternativen (Lerneffekt)
  • Der Verein demonstriert, dass er Fehlverhalten nicht duldet
  • Der Verein kann den Spieler früher wieder einsetzen, dieser darf sich aber nichts mehr zu Schulden kommen lassen
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