24 Aug. 2015

SV Daisbach spielte gegen ein Team aus dem Waibstadter Flüchtlingsheim

 

Bei der Sportwoche des SV Daisbach trat die 1. Seniorenmannschaft gegen eine Auswahl von Fußballern aus dem Waibstadter Übergangswohnheim für Flüchtlinge an.

Die Vorsitzenden des SV Daisbach, Benjamin Stacke und Peter Bach, hatten vor einigen Wochen die Idee zu einem solchen Freundschaftsspiel, das als ein Zeichen der Integration verstanden werden soll. Die Anregung fiel beim ehrenamtlichen Flüchtlingsbetreuer Peter Dembeck auf fruchtbaren Boden und Peter Bach freute sich, dass die Begegnung nun stattfinden konnte.

Peter Dembeck trifft sich mit Bewohnern des Wohnheims zum regelmäßigen Fußballtraining und er hatte seine Mannschaft auch gut auf das Spiel vorbereitet. Sport verbindet – dieses Sprichwort trifft zu und das war auch bei dem sehr fairen Spiel der Flüchtlingself gegen den B-Ligisten Daisbach festzustellen. In der Mannschaft aus Waibstadt standen Spieler aus sieben Nationen mit unterschiedlichen Sprachen. Dembeck hatte es geschafft, diese zu einem Team zu formen und gegen den SV Daisbach antreten zu lassen. Denn die Flüchtlinge müssen raus aus den Heimen, sich mit Deutschen treffen, Sprache und Umgang miteinander lernen – das hält Dembeck für sehr wichtig.

Nach dem Spiel lud der Sportverein die „Gastspieler“ zu einem Essen und Getränk ein und überreichte einen Satz Trikots. „Wir sehen so eine Begegnung als wichtiges Zeichen auch für andere Vereine sich der Flüchtlingsproblematik zu stellen“, meinte Peter Bach. „Das Spiel entschied der SVD übrigens mit 8:3 für sich“, ergänzt er zum Schluss und verdeutlicht damit, dass das Ergebnis an einem solchen Tag eigentlich nebensächlich ist.