23 Apr. 2018

„Lebensretter“ beim FC Germania Forst ausgebildet

 

Forst. Als vierter Verein im Badischen Fußballverband erhielt der FC Germania Forst Besuch von der Deutschen Herzstiftung, um im Rahmen des Pilotprojektes „Lebensretter sein“ alles Wichtige rund um Laienreanimation zu lernen.

Aktive Spieler der Herrenmannschaften, Juniorinnen- und Juniorentrainer, Mitglieder der FC-Sportgruppe Ü60 und Vereinsfunktionäre nahmen am vergangenen Donnerstag die Gelegenheit wahr, sich für den Notfall zu rüsten. Manuel Romero von der Deutschen Herzstiftung und Prof. Dr. med. Martin Andrassy, Ärztlicher Direktor der Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal, verdeutlichten in einem Theorieteil die Bedeutung eines schnellen Eingreifens: In Deutschland versterben jährlich etwa 65.000 Menschen am plötzlichen Herztod. Häufig würden Laien als Ersthelfer vor Ort nur unzureichend reanimieren oder aus Angst vor Fehlern lieber gar nichts machen. „Das ist fatal, denn die Überlebenschance sinkt mit jeder Minute bis zum Eintreffen des Rettungswagens“, betonte Romero. „Jeder kann Leben retten.“

Wie die Herzdruckmassage funktioniert, übten die Teilnehmer der Schulung anschließend selbst und konnten dabei die Unsicherheit ablegen. Auch den Umgang mit einem Defibrillator lernten die Teilnehmer. „Die Reanimationsschulung und der Vortrag von Herrn Prof. Dr. med. Andrassy waren sehr informativ und gewinnbringend“, bestätigte der 2. Vorsitzende des FC, Daniel Hess. „Ziel wird es nun sein, Multiplikatoren zu gewinnen, die regelmäßig (Nach-) Schulungen anbieten können. Vielleicht schaffen wir es mit dem örtlichen DRK, jedes Jahr zu Beginn der Saison eine Reanimationsübung durchzuführen. Auch die Anschaffung eines Defibrillators soll nun forciert werden. Denn jetzt wissen wir: Jede Sekunde zählt.“

Herznotfall-Set der Deutschen Herzstiftung

 

Für den Ernstfall geübt: FC Germania Forst. Foto: Deutsche Herzstiftung