Verbandstag

27. ordentlicher Verbandstag 2013

Verein(t) in die Zukunft

Verbandstag 2013

Der 37. Verbandstag des Badischen Fußballverbandes ging am 20. Juli in der Stadthalle Buchen unter dem Motto „Verein(t) in die Zukunft!“ eindrucksvoll über die Bühne. Präsident Ronny Zimmermann wurde einstimmig wiedergewählt und geht in seine vierte Amtszeit. Neben Neuwahlen und Satzungsänderungen stand die Präsentation der ersten Ergebnisse der bfv-Strategieentwicklung im Mittelpunkt.

Alle Infos zur bfv-Strategieentwicklung

Impressionen vom Verbandstag 2013

Neuwahlen

Neben Ronny Zimmermann wurden die Präsidiumsmitglieder Helmut Sickmüller (Wurmberg) und Peter Barth (Karlsruhe) wiedergewählt. Neu hinzu kamen Nadine Imhof (Karlsruhe) als erste Vizepräsidentin in der bfv-Geschichte, Jürgen Galm (Großeicholzheim) und Siegfried Müller (Heidelsheim). Dem Präsidium gehören beratend noch Ehrenpräsident Gerhard Seiderer (Weingarten) und bfv-Geschäftsführer Uwe Ziegenhagen an. Aus dem Präsidium scheiden Karl-Josef Schäfer (Mudau) und Günter Seith (Karlsruhe) aus. Als Verbandsjugendleiter wurde zudem Rüdiger Heiß (Reichartshausen) bestätigt.




Verbandsvorstand

Ingo Wellenreuther (Karlsruher SC) löst Peter Hofmann (1899 Hoffenheim) als Vertreter der Lizenzvereine im bfv-Vorstand ab. In seiner anschließenden konstituierenden Sitzung wählten die Vorstandsmitglieder Carolin Braun (Karlsruhe) zur Vorsitzenden der Qualifizierungsausschusses. Daniela Quintana (Bad Rappenau) übernimmt den Vorsitz des neu geschaffenen Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball. Bei der Riege der Kreisvorsitzenden, die ebenso im Vorstand vertreten sind, hat Gerhard Schwörer im Fußballkreis Pforzheim den Stab an Benjamin Pieper (Höfen/Enz) weitergegeben. Im Fußballkreis Mannheim übernimmt Harald Schäfer (Hirschberg) den Vorsitz von Ralph Kirchhoff (Mannheim). In Tauberbischofsheim löst Georg Alter (Külsheim) den langjährigen Vorsitzenden Heinrich Zeier ab.

Mehr zu Präsidium und Vorstand

Ehrungen

Die Geehrten mit Präsident Ronny Zimmermann

Zu Ehrenmitgliedern ernannte der bfv die ausscheidenden Präsidiumsmitglieder Karl-Josef Schäfer und Günter Seith sowie die langjährigen Kreisvorsitzenden Heinrich Zeier (Fußballkreis Tauberbischofsheim) und Gerhard Schwörer (Pforzheim). Albert Künkel (Buchen-Götzingen) erhielt von Ronny Zimmermann die DFB-Verdienstnadel. Allen Geehrten sprach Zimmermann seinen Dank und höchste Anerkennung aus.

Alle Ehrenmitglieder

16. ordentlicher Verbandsjugendtag 2013

Verbandsjugendtag

Der Badische Fußballverband hat eine neue Führung im Jugendbereich, die nun die nächsten drei Jahre die Entwicklung steuern wird. Beim 16. Verbandsjugendtag am 16. Juni im Kämpfelbacher Ortsteil Bilfingen (Enzkreis) wurde der bisherige Verbandsjugendleiter Rüdiger Heiß in seinem Amt bestätigt.

Wahlen

Die Delegierten wählten Verbandsjugendleiter Rüdiger Heiß und seinen bisherigen Stellvertreter und Verbandsjugendspielleiter Ottmar Burkhardt erneut. Ebenso wurden Klaus Albrecht (Spielberg) als Vorsitzender der Schulfußballausschusses, Daniela Quintana (Bad Rappenau) als Mädchenfußball-Beauftragte, Rouven Ettner (Walldorf) als Jugendvertreter und Ronja Baumgärtner (Dielbach) als Jugendbildungsbeauftragte in den neuen bfv-Jugendausschuss gewählt. Der Ausschuss wird komplettiert durch den Vorsitzenden des Freizeit- und Breitensportausschusses Günter Hörner und die schon vorher gewählten Jugendleiter der neun Kreise Rainer Hecker (Fußballkreis Tauberbischofsheim), Karl Müller (Mosbach), Bernd Rothmeier (Sinsheim), Eugen Wickenhäuser (Heidelberg), Othmar Pietsch (Mannheim), Magnus Müller (Bruchsal), Bernd Bastian (Karlsruhe) und Siegfried Bartussek (Pforzheim). Der neue Jugendleiter des Fußballkreises Buchen soll bei einem außerordentlichen Kreisjugendtag am 11. Juli gewählt werden. Verabschiedet wurden Ute Egner-Walter (bis 2011 Jugendleiterin des Fußballkreises Mosbach), Wolfgang Elfner (bis 2011 Jugendbildungsbeauftragter), Thomas Streun (bis 2013 Jugendleiter des Kreises Buchen), Harald Schäfer (bis 2013 Beisitzer für besondere Aufgaben) sowie Michael Piekny (bis 2013 Vorsitzender des Schulfußball-Ausschusses).

Mehr Infos zum Verbandsjugendausschuss

38. ordentlicher Verbandstag 2016

FUSSBALL VEREIN(T) MENSCHEN

Dass der Verbandstag 2016 alles andere als das Abarbeiten einer Tagesordnung werden würde, war von Anfang an klar. Ein mitreißendes Intro versetzte die rund 300 Delegierten und Gäste in eine gespannte und erwartungsfrohe Stimmung. bfv-Präsident Ronny Zimmermann übergab nach seiner Begrüßung direkt an die Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg, Dr. Susanne Eisenmann. Sie outete sich zu allererst als „großer Fußballfan“ und freute sich, als Stuttgarterin nun öfter nach Baden zu kommen, wenn sie 1. Bundesliga sehen möchte. Dem Fußball attestierte sie die höchste Wertschätzung, nicht nur der Gesellschaft, sondern auch der Politik. Sie nannte viele Beispiele, welch wertvolle Arbeit der Fußball auf den Feldern Breitensport, Schule, Integration oder Frauen- und Mädchenfußball leistet. „Der Sport ist ein ganz zentraler Partner der Landesregierung. Ich verspreche Ihnen, ich werde ein offenes Ohr haben.“

Die Stichworte der Ministerin fanden sich auch in den nachfolgenden Präsentationen wieder. Moderiert von Rouven Ettner ging Ronny Zimmermann auf die Ergebnisse der bfv-Strategieentwicklung ein, die nach dem Verbandstag 2013 Auftrag der Vereine und Kreise an den Verband waren. Er hob vor allem den Punkt Kommunikation heraus. „Die vergangenen drei Jahre waren von einem intensiven Dialog mit den Vereinen geprägt“, erläuterte Zimmermann mit Bezug auf 36 Vereinsdialoge und 12 Vorstandstreffs mit mehr als 800 Teilnehmern.

Videos, Bildershows und Interviews auf der Bühne vertieften anschließend die Schwerpunktthemen Jugendstrategie, Integration und Flüchtlinge, Frauen und Mädchen sowie Freiwilligendienst und Schule kurzweilig und expressiv. „Es muss uns gelingen, möglichst keinen Jugendspieler und keine Jugendspielerin mehr zu verlieren, denn nur dann ist die Zukunft unserer Fußballvereine gesichert. Die Jugend ist das Kapital und die Zukunft eines jeden Vereins", lautete die Botschaft des ehemaligen Verbandsjugendleiters Rüdiger Heiß. „Integration kann man nicht verordnen, man muss sie leben.“ Diese Aussage des bfv-Vizepräsidenten und Integrationsbeauftragten Helmut Sickmüller bestätigten Frederik Böna und Patrick Mattern in der Gesprächsrunde zum Thema Integration und Flüchtlinge. „Die Mädchen sind da. Holt sie in eure Vereine!“, appellierte bfv-Vizepräsidentin Nadine Imhof beim Thema Frauen Mädchen. Das Erfolgsmodell Freiwilligendienst repräsentierten rund 40 Freiwillige mit ihren Einsatzstellenleitern gleich selbst.

Den Abschluss des kurzweiligen und mit vielen Botschaften versehenen Vormittags machte ein mitreißendes Grußwort des neu gewählten DFB-Präsidenten Reinhard Grindel. Die Vereine würden zu Recht fragen, was die Verbänden für sie leisten, gab er zu. „Mit den Präsentationen heute Morgen ist es eindrucksvoll gelungen, das zu demonstrieren.“ Für die Integrationskraft des Fußballs sei nicht nur die deutsche Nationalmannschaft ein Beispiel, auch die Basis demonstriere, dass alle Menschen im Fußball willkommen sind. Generell stellte er die Bedeutung der Arbeit an der Basis heraus, die Grundlage für allen sportlichen Erfolg darstelle.

Parlamentarischer Teil

Der parlamentarische Teil stand im Zeichen der Berichterstattung und der Neuwahlen des Präsidiums. Auch Ronny Zimmermann betonte nochmals die Bedeutung der Jugendarbeit, und das nicht nur im Hinblick auf Wettkampfsport, sondern auf alle Kinder, die Spaß am Fußball haben. Abschließend dankte er allen Mitstreitern in den Vereinen, Kreisen und dem Verband, im Ehrenamt und im Hauptamt. „FUSSBALL VEREIN(T) MENSCHEN, ohne euch alle geht es nicht.“

Die Erledigung der Anträge auf Satzungs- und Ordnungsänderung ging reibungslos und schnell über die Bühne. Sowohl die Entlastung des alten, als auch die Wahl des neuen Präsidiums fielen einstimmig aus. Im Amt bestätigt wurde nicht nur Präsident Ronny Zimmermann für die neue Wahlperiode, die per Satzungsänderung auf vier Jahre verlängert wurde. Auch Vizepräsidentin Nadine Imhof und die Vizepräsidenten Helmut Sickmüller und Jürgen Galm sitzen weiterhin im Präsidium. Neu hinzu kommen Rüdiger Heiß als Vizepräsident für Spielbetrieb und Torsten Dollinger als Vizepräsident Finanzen. Verbandsjugendleiter Rouven Ettner wurde in seinem Amt bestätigt. Als Kassenprüfer wählten die Delegierten für die kommende Periode Dieter Bauer und Thomas Fretz erneut, Robert Emmerich neu.

Aus ihren Ämtern verabschiedet wurde der bisherige Kassenprüfer Markus Eberle sowie Günter Hörner und Peter Barth. Hörner wurde für sein langjähriges Engagement für den bfv als Vorsitzender des Freizeit- und Breitensportausschusses mit der Ernennung zum Ehrenmitglied gewürdigt. Auch Barth erhielt diese Ehre für beeindruckende 32 Jahre als Schatzmeister des Badischen Fußballverbandes. „So großartige Menschen brauchen wir im Verband. Da es für dieses besondere Engagement keine passenden Worte gibt, sage ich einfach danke!“ würdigte Ronny Zimmermann. Die Veranstaltung beschloss das obligatorische Hipp Hipp, Hurra, dieses Mal von Vizepräsidentin Nadine Imhof.

Der alte und neue Präsident war zufrieden: „Die Idee, den Verbandstag mit inhaltlichen Botschaften zu gestalten, ist voll aufgegangen. Der Tag war eine großartige Mannschaftsleistung aller Mitarbeiter. Das Motto FUSSBALL VEREIN(T) MENSCHEN haben wir gelebt.“

17. ordentlicher Verbandsjugendtag 2016

Verbandsjugendtag stellt Weichen für die Jugendarbeit im bfv

Sowohl die Begrüßung durch Klaus-Dieter Lindner vom Badischen Fußballverband als auch die drei Grußworte von bfv-Präsident Ronny Zimmermann, dem Vorsitzenden der Baden-Württembergischen Sportjugend Stefan Zyprian und Spöcks Ortsvorsteher Manfred Beimel bezogen sich neben dem Motto „FUSSBALL VEREIN(T) MENSCHEN“ auf die Entwicklung der Jugendstrategie. „Wer vor einer Mauer steht, braucht eine Strategie, um nicht dagegen zu fahren“, benannte Zimmermann die Notwendigkeit dieses Prozesses, der auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen für Vereine reagiert. „Die Jugend ist die Keimzelle jedes Vereins“, betonte auch Verbandsjugendleiter Rüdiger Heiß, als er mit dem Jugendvertreter Rouven Ettner die Vorstellung der Ergebnisse einleitete. Erstmals war dem parlamentarischen Teil ein informativer vorgeschaltet, um der Bedeutung der Strategieentwicklung gerecht zu werden und deutliche Signale an die Basis zu senden, dass die Umsetzung nur gemeinsam gelingen kann.

Die Präsentation verlief dann wie die Strategie selbst – unter Einbeziehung derjenigen, die Jugendarbeit in den Vereinen, Kreisen und im Verband organisieren sowie natürlich der Jugendlichen selbst. Getreu dem Motto „FUSSBALL VEREIN(T) MENSCHEN“ waren Vereinsjugendleiter, ein Spieler und Jugendtrainer, eine FSJlerin, Kreisvorsitzende und -jugendleiter, Junior-Coaches, Haupt- und Ehrenamtler des bfv beteiligt und repräsentierten beispielhaft die wichtigen Personengruppen, die für eine erfolgreiche, zukunftsgerichtete Jugendarbeit entscheidend sind. In Gesprächsrunden, Best-Practice-Beispiele und Vorträge resümierten sie den Prozess, lenkten aber vor allem den Blick in die Zukunft. Deutlich wurde zum Beispiel die Bedeutung qualifizierter Trainer und deren dezentrale Qualifizierung, von Wegen, junge Leute für ein ehrenamtliches Engagement zu begeistern und sie langfristig an den Verein zu binden und Maßnahmen, die gewährleisten, dass Kinder und Jugendliche mit Freude Fußball spielen. Konkretes, um diese Ziele zu erreichen, wird in dem Maßnahmenpaket der Jugendstrategie-Entwicklung enthalten sein, das nun gemeinsam von Verband, Kreisen und Vereinen umgesetzt wird.

Verabschiedungen und Neuwahlen

Verantwortlich dafür wird von Seiten des bfv der Verbandsjugendausschuss sein. Dieser wurde im zweiten Teil des Verbandsjugendtages gewählt. Eröffnet wurde der Part obligatorisch mit dem Badnerlied. Anschließend wurde es erstmal still, als die Anwesenden derer gedachten, die in den vergangenen Jahren aus der Fußballfamilie scheiden mussten. Einen Antrag des FC Unteröwisheim zur Abschaffung der „Schiedsrichter-Regel“ in der Fair-Play-Liga der F-Junioren wurde mehrheitlich abgelehnt.

Seinen Bericht begann Vebandsjugendleiter Rüdiger Heiß mit einer Bilderschau, die eindrucksvoll einen Überblick über die letzten drei Jahre im badischen Jugendfußball gab. Ansonsten war seine Rede – seine letzte in dieser Funktion – vor allem geprägt von Dank an seine Wegbegleiter während der letzten neun Jahre, im Ehrenamt wie im Hauptamt. Bevor es an die Wahl seines Nachfolgers ging, gab Heiß den Anwesenden mit auf den Weg: „Setzen Sie auf die Jugend, sie sind Ihr Kapital. Fördern und fordern Sie sie. Ich bedanke mich für geile neun Jahre!“ Rüdiger Heiß wird in vier Wochen beim Verbandstag zur Wahl für das Amt des Vizepräsidenten Spielbetrieb stehen und dem bfv somit erhalten bleiben.

„Richtig“ verabschieden mussten sich der bfv und ganz besonders der Verbandsjugendausschuss von Ottmar Burkhardt, dem langjährigen stellvertretenden Jugendleiter und Jugendspielleiter. Für sein 30-jähriges Engagement erhielt er stehende Ovationen und ausschließlich lobende Worte. Ronny Zimmermann sagte „ich verneige mich vor dir“, Rüdiger Heiß nannte ihn „die prägende Person im Jugendfußball“ und wünschte ihm vor allem gute Gesundheit für die Zukunft. Burkhardt sei „immer herzlich willkommen im Verbandsjugendausschuss.“ Auch Ronja Baumgärtner, die bisherige Jugendbildungsbeauftragte sowie die Kreisjugendleiter Rainer Hecker (Tauberbischofsheim) und Karl Müller (Mosbach) standen nicht mehr zur Wahl für die kommende Periode, Rouven Ettner stellte das Amt des Jugendvertreters zur Verfügung.

Die Neubesetzung des Verbandsjugendausschusses verlief wie die Entlastung des alten einstimmig. Die 88 Delegierten folgten den Vorschlägen des Verbandsjugendausschusses: Rouven Ettner (26, Kronau) wird in der kommenden Wahlperiode als Verbandsjugendleiter an erster Stelle die Geschicke der Jugend leiten. Als er gefragt wurde musste er nicht zweimal überlegen. „In dieser Position kann man so viel bewegen, darauf freue ich mich schon sehr. Vielen Dank für Ihr Vertrauen“, betonte er in seiner Eröffnungsrede. Dabei kann er auf für sein junges Alter beachtliche Erfahrung zurückgreifen und auf das „was ich von meinem Vorgänger Rüdiger Heiß alles lernen durfte“. Die Ergebnisse der Jugendstrategie werden die Grundlage für sein Wirken im und mit dem Verbandsjugendausschuss sein. Als sein neuer Verbandsjugendspielleiter kommt Siegfried Bartussek aus Königsbach-Stein neu in den Ausschuss. Er war bisher Kreisjugendleiter im Fußballkreis Pforzheim. Auf Rouven Ettner in der Funktion des Jugendvertreters folgt der 17-jährige Patrick Treu vom TSV Wieblingen, der bereits bei der Jugendstrategie engagiert die Sichtweise der Jugend eingebracht hat und das nun mit noch mehr Verantwortung weitermachen möchte. Neuer Jugendqualifizierungsbeauftragter ist Jörg Barthelmes aus Forst. Erneut zur Wahl standen als Vorsitzender des Schulfußballausschusses Klaus Albrecht (Spielberg) und als Beauftragte für Frauen- und Mädchenfußball Daniela Quintana (Bad Rappenau). Die Kreisjugendleiter wurden bereits auf den Kreisjugendtagen gewählt.

 

 

Außerordentlicher Verbandstag 2020

Außerordentlicher Verbandstag beschließt Saisonbeendigung

Zum ersten mal eröffnete bfv-Präsident Ronny Zimmermann einen virtuellen Verbandstag. Die Delegierten verfolgten den Livestream von zu Hause aus auf ihren Computern, Aussprache und Abstimmung erfolgten über ein Online-Tool Eine Authentifizierung per persönlichem Wahlberechtigungscode stellte sicher, dass die Delegierten nur persönlich, jedoch 100% anonym abstimmen konnten.  

Der Verbandstag begann mit den für eine Mitgliederversammlung üblichen Formalitäten, auf Grund der virtuellen Durchführung kamen noch weitere hinzu. So musste beispielsweise für den Fall eines Technikausfalls ein Ersatztermin benannt werden. 194 Delegierte nahmen Ihr Recht auf die Teilnahme wahr. Sie stammen aus den Fußballvereinen im bfv, den Kreisvorstandschaften sowie dem Verbandsvorstand.   Bei dem Tagesordnungspunkt „Berichte zu den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie“ zeigte bfv-Präsident Ronny Zimmermann zunächst die unvorstellbare Dynamik auf, mit der die Verantwortlichen und Mitarbeiter*innen des Badischen Fußballverbandes mit den neun Fußballkreisen konfrontiert war, und unter welchem Hochdruck alle auf den heutigen Verbandstag hingearbeitet haben. „Um es kurz zu machen: es war ein unglaublich intensiver Weg. Wenn der heutige Tag vorüber ist, haben wir das Fundament für die weiteren Schritte gelegt und können den Blick nach vorne richten.  

Auf die finanziellen Auswirkungen ging in der Folge Vizepräsident Finanzen, Torsten Dollinger, ein. Selbst im besten Falle, also bei einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs im September sowie der stetigen Wiederaufnahme des Betriebs in der Sportschule, sei der Badische Fußballverband mit einem Defizit von über 600.000 Euro konfrontiert. Bei Verzögerung oder gar einer zweiten Welle der Covid-19-Pandemie würde sich das Ergebnis weiter verschlechtern. Für die Vereine hatte er eine gute Nachricht zu vermelden: die Landesregierung Baden-Württemberg hat in dieser Woche einen Rettungsschirm für den Sport in Höhe von rund 12 Mio. Euro beschlossen.  

Vizepräsident Rüdiger Heiß fasste anschließend die wichtigsten Fakten zum „Herzstück und der Basis unserer Fußballvereine“, dem Spielbetrieb zusammen, seit dieser am 13. März eingestellt werden musste. Er verdeutlichte die Schwierigkeit bei der Aufgabe, im Sinne aller bfv-Vereine Lösungen zu finden für eine Situation, mit der keiner rechnen konnte. Der Prozess mündete in zwei Vorschlägen durch den Verbandsvortand: Beendigung und Wertung der Saison zum 30.06.2020 ohne weitere Spiele oder die Fortführung der Saison über den 30.06.2020 hinaus. Der Empfehlung zu ersterem schlossen sich in einer Umfrage unter allen bfv-Vereinen gut 90 Prozent an. Angesichts der Folgen, die sich aus der Entscheidung für den Spielbetrieb ergeben, appellierte Heiß an die Delegierten, nicht „nur in der Gegenwart zu denken“, sondern die Auswirkungen auf die kommenden Spielzeiten im Blick zu haben.  

Und dann war es soweit. Prof. Dr. Andreas Pitz, Vorsitzender des Verbandsgerichts, ging zum Tagesordnungspunkt 6 „Erledigung von Anträgen“ über. Nachdem die Delegierten die Anträge 1 Dinglichkeit (99 %) und Antrag 2 Haftungsbeschränkung (98 %) abgewinkt hatten, kam der entscheidende Antrag 3 zum Spielbetrieb.  

Dabei sprachen sich 94 Prozent der Delegierten für die Beendigung der Saison aus. Der Wertung des Tabellenstandes zum Zeitpunkt des Abbruchs, der Ermittlung der Meister und direkten Aufsteiger per Quotienten-Regelung (Spiele durch Punkte) sowie dem Verzicht auf Absteiger stimmten ebenfalls 94 Prozent der Delegierten zu. Der Abänderungsantrag des FC Bammental und weiterer Vereine mit dem Vorschlag, alle Mannschaften auf Relegationsplätzen sowie alle Teilnehmer der Aufstiegsrunden ebenfalls aufsteigen zu lassen, fand mit 23 Prozent Ja-Stimmen zu 63 Prozent Nein-Stimmen bei 14 Prozent Enthaltungen keine Zustimmung bei den Delegierten. Dem Antrag des Verbandsvorstandes einen Aufsteiger aus Aufstiegsrunden per Quotient zu ermitteln sowie Relegationsteilnehmern kein Aufstiegsrecht einzuräumen, schlossen sich hingegen 75 Prozent der Delegierten an. Grundsätzlich gelten diese Regelungen für die bfv-Spielklassen der Herren, Frauen und Jugend. 90 Prozent der Delegierten ermächtigten den Verbandsvorstand zudem, für die Jugend gegebenenfalls notwendige Sonderregelungen zu treffen.  

Auch die beantragte Regelung der Pokalwettbewerbe beschlossen die Delegierten mit 85 Prozent. Diese sieht im Groben vor, den bfv-Rothaus-Pokal, den Sportlines-Pokal der Frauen und den A-Junioren-Verbandspokal 2019/20 sportlich zu Ende zu führen. Sollte eine sportliche Beendigung der Wettbewerbe bis zum Meldetermin für den DFB-Pokal nicht möglich sein, wird der Verbandsvorstand beauftragt, einen Teilnehmer zu benennen. Die Verbandspokalwettbewerbe der B- und C-Junioren sowie der B- und C-Juniorinnen werden nicht fortgeführt und keine Sieger ermittelt. Die bfv-Rothaus-Kreispokale sowie Junioren-Kreispokalwettbewerbe sollen grundsätzlich ebenfalls sportlich beendet werden.  

Weiterhin hat der Verbandstag bei Antrag 4 mit einer Abstimmungsmehrheit von 90 Prozent den Verbandsvorstand dazu ermächtigt, auch ohne erneuten Verbandstagsbeschluss über den weiteren Umgang mit der kommenden Spielzeit 2020/21 zu entscheiden. Diese Entscheidung wird sich insbesondere an den aktuellen gesundheitlichen und spieltechnischen Rahmenbedingungen orientieren und muss gegebenenfalls kurzfristig getroffen werden.  

Zum Abschluss genehmigte die Mehrheit der Delegierten (96 %) die vom Verbandsvorstand bereits beschlossene Änderung des § 17 Spielordnung in Bezug auf die „6-Monats-Frist“ beim Vereinswechsel: Diese Frist ist seit der Aussetzung des Spielbetriebs am 12.03.2020 gehemmt und wird erst mit dessen Wiederaufnahme erneut in Gang gesetzt.  

Im letzten Tagesordnungspunkt der Veranstaltung „Verschiedenes“ appellierte Zimmermann noch an die Vereine, die in der Krise viel zitierten Werte wie Solidarität, Zusammenhalt, Empathie und Verständnis auch weiterhin mit Leben zu füllen: „Unser Fußball soll Spaß machen, soll Freude bereiten, und zwar jedem!“ Um 16.20 Uhr beendete Zimmermann den außerordentlichen Verbandstag.  

„Zunächst bin ich erleichtert, dass alles gut funktioniert hat und damit die wochenlangen, aufwändigen Vorbereitungen mit einem reibungslosen Ablauf belohnt wurden“, betonte Zimmermann anschließend. „Froh bin ich, dass die Vereine und wir nach den heutigen, wegweisenden Beschlüssen nun das größtmögliche Maß an Planungssicherheit für die Saison 2020/21 haben und die Weichen stellen können.“ Die Delegierten hätten eine weitsichtige und rechtssichere Entscheidung getroffen, die auch einer nachträglichen Überprüfung standhalten würde. „Nun richten wir den Blick nach vorne. Ich kann versichern, dass wir alles uns mögliche daran setzen, dass es so schnell wie nur möglich weitergehen kann. Wir wollen alle Fußball spielen!“  

Gemeinsamer Weg in Baden-Württemberg
Auch in den Nachbarverbänden Südbaden und Württemberg fanden heute außerordentliche Verbandstage statt. Beide Verbände werden nach dem Beschluss der Verbandstage ebenfalls die Saison 2019/20 zum 30.06.2020 beenden.  

„Es ist ein großer Erfolg für den Fußball in Baden-Württemberg, dass wir nun im Grundsatz einheitliche Regelungen erzielen konnten“, freute sich Heiß, insbesondere mit dem Blick auf die gemeinsame Spielklasse. Nach den Beschlüssen der drei Verbände werden auch die Vereine der Oberligen in Baden-Württemberg die Spielzeit 2019/20 zum 30.06.2020 beenden. Diesen Beschluss, der für die Herren, die Frauen und den Jugendbereich gilt, hat die Gesellschafterversammlung bereits im Vorfeld unter der Maßgabe getroffen, dass die Verbandstage eine entsprechende Entscheidung treffen.

39. ordentlicher Verbandstag 2020

Vier erfolgreiche Wiederwahlen und zwei neue Gesichter im Präsidium

Der 39. Ordentliche Verbandstag, die Mitgliederversammlung des Badischen Fußballverbandes hat am Samstag das sechsköpfige Präsidium mit großer Mehrheit für die nächsten vier Jahre gewählt. Der alte und neue bfv-Präsident ist Ronny Zimmermann.

214 von 225 Delegierten hatten sich in die Konferenz eingewählt und über ihren personalisierten Wahlcode im Abstimmungstool authentifiziert. Und so konnte der 39. Ordentliche Verbandstag zwar „leider wieder nur vor den Bildschirmen“, wie bfv-Präsident Ronny Zimmermann in seinen Begrüßungsworten bedauerte, aber immerhin noch in 2020 stattfinden. Die Öffentlichkeit konnte den Verbandstag im Livestream auf der bfv-Webseite verfolgen. 

In seinen Bericht über die vergangene Legislaturperiode hob Zimmermann die Dezentralisierung der Verbandsangebote besonders hervor. Von Qualifizierungsmaßnahmen bis hin zu den Beteiligungsformaten wie Vereinsdialogen, Vorstands- und Führungsspielertreffs führte der bfv in den vergangenen vier Jahren über 800 Veranstaltungen vor Ort bei den Vereinen durch. „Wie schon früher wurde auch in dieser Periode bei vielen Veranstaltungen offenkundig, dass viele Vereins-vertreter*innen die bestehenden Angebote des bfv überhaupt nicht kannten“, betonte Zimmer-mann. Abhilfe solle hier das jüngste Angebot schaffen: das DFB-Projekt „Club-Berater“, für das sich der bfv als Pilotverband gemeldet hat. Zimmermann betonte an dieser Stelle ausdrücklich, dass die Gebühren für die Vereine auch angesichts der stark ausgeweiteten Angebotspalette seit 1998 nicht erhöht wurden.

Natürlich kam der Präsident in seinem Bericht nicht an Corona vorbei. Die Pandemie habe nicht nur die Pläne für den Verbandstag zweimal auf den Kopf gestellt, sondern aktuell auch zum zweiten Mal für eine Saisonunterbrechung im Spielbetrieb gesorgt. Das bereite nicht nur den Vereinen große Sorge, sondern auch dem bfv mit seiner Sportschule Schöneck. Lobende Worte fand Zimmermann in diesem Zusammenhang für die bfv-Schiedsrichter*innen, die sich „klaglos zur Verfügung gestellt haben“ und schickte gleich noch einen Appell an alle Clubs und deren Verantwortliche, Vereinsoffizielle, Vorsitzende, Betreuer*innen, Trainer*innen und Spieler*innen hinterher: „Gewähren Sie unseren Schiedsrichtern*innen den Respekt, den sie verdienen!“ 

Abschließend bedankte der Präsident sich bei seinen Mitstreitern im Haupt- und im Ehrenamt sowie den Clubs: „Ein dickes Dankeschön an euch alle in den Vereinen, denn diese Zeiten fordern uns allen einiges ab. Danke für eure Arbeit, Mühe und dafür dass Ihr den Fußball hoch haltet.“ Der Grund dafür, war im Motto des Verbandstages festgehalten: Weil wir Fußball lieben.

Torsten Dollinger, Vizepräsident Finanzen, beleuchtete anschließend kurz und knapp die wirtschaftliche Situation des Verbandes mit den Fußballkreisen und der Sportschule Schöneck. Die Entwicklung sei bis 2019 „insgesamt zufriedenstellend“ gewesen, auch wenn die Kosten für Personal, Digitalisierung und den Betrieb der Sportschule gestiegen seien. Rund vier Millionen Euro wurden in die Infrastruktur investiert. Die Hochrechnung für das Jahr 2020 weist als Folge der Corona-Pandemie ein Defizit von rund 650.000 Euro auf. „Aktuell sind wir hinsichtlich der pandemiebedingten Förderung mit dem Kultusministerium Baden-Württemberg im konstruktiven Austausch“, so Dollinger.

Nach zahlreichen Abstimmungen zur Änderung der Satzung und Ordnungen, die unter den Augen einer vierköpfigen, aus Vereinsvertretern bestehenden, Wahlkommission sowie Michael Titze, dem Geschäftsführer des Badischen Sportbundes Nord als neutralen Beobachter, allesamt durch die Delegierten abgesegnet wurden, standen die Neuwahlen auf der Tagesordnung. 

Für die sechs Ämter im Präsidium sowie die der drei Kassenprüfer hatte der Verbandsvorstand Wahlvorschläge unterbreitet. Weitere Kandidaten wurden von den Delegierten, welche die über 600 Mitgliedsvereine des bfv vertraten, nicht unterbreitet. Mit jeweils überwältigender Mehrheit wählten sie Ronny Zimmermann als Präsidenten sowie die bisherigen Amtsinhaber Rüdiger Heiß (Vizepräsident Spielbetrieb), Torsten Dollinger (Vizepräsident Finanzen) und Jürgen Galm /Vizepräsident) in ihre nächste Amtszeit. Neu im Präsidium dabei sind Heike Himmelsbach-Ihli als Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball sowie Sven Wolf als Vizepräsident für Gesellschaftliche Verantwortung. Die drei Kassenprüfer sind Steffen Petri (Nußloch), Klemens Gramlich (Buchen-Hainstadt) und Thomas Binder (Forst). In seinem Amt als Verbandsjugendleiter bestätigt wurde Rouven Ettner. 

Nach seiner Wiederwahl richtete Zimmermann den Blick noch in die Zukunft: „Mindestens die nächsten vier Jahre stehen voll und ganz im Zeichen der Jugend. Denn ohne Kurskorrektur wird der Spielbetrieb, wie wir ihn kennen, in der Zukunft nicht mehr möglich sein.“ Zimmermann war es ebenso wichtig, abschließend noch ein paar Worte zum Umgang miteinander zu verlieren: „Es ist Vieles verrutscht in unserer Gesellschaft. Respekt, Empathie, Zusammenhalt...“ All das habe gelitten in den vergangenen Jahren, insbesondere unter dem Deckmantel der digitalen Anonymität in den sozialen Medien. Stattdessen rief er zum direkten und konstruktiven Aus-tausch auf. „Ein Opfer von öffentlichen Schlammschlachten ist stets der Fußball und er ist ganz sicher einer, der es keineswegs verdient hat. Denn am Ende machen wir alle, die in einem Ver-ein oder einem Verband aktiv sind, unsere Arbeit in erster Linie nur, weil wir Fußball lieben.“

Berichtsheft zum Verbandsjugendtag und Verbandstag

18. ordentlicher Verbandsjugendtag 2020

Weil wir Fußball lieben: Verbandsjugendtag 2020

Der 18. Ordentliche Verbandsjugendtag des Badischen Fußballverbandes, der im Juni aufgrund der Covid-19-Pandemie verschoben werden musste, wurde am 17. Oktober 2020 unter Einhaltung aller Hygieneauflagen in der Dr.-Sieber-Halle in Sinsheim nachgeholt. 

Die obligatorische Eröffnung mit dem Badnerlied musste aufgrund der Hygienebestimmungen leider ausfallen. Dennoch freuten sich sowohl Sinsheims Oberbürgermeister Jörg Albrecht wie auch bfv-Präsident Ronny Zimmermann und Florian Weißmann, Verbandsjugendleiter des Bayerischen und des Süddeutschen Fußball-Verbandes, dass der Verbandsjugendtag trotz der aktuellen Umstände als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden konnte. Zimmermann betonte in seinem Grußwort die Bedeutung der Jugendarbeit für unsere Fußballvereine. Er nahm auch Bezug auf die aktuelle Coronasituation: „Wir sind froh, dass wir wieder spielen dürfen, aber wir müssen uns alle an die Regeln halten.“ Gemeinsam hätten Verband, Kreise und Vereine die Chance, den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten, „aber wir bekommen es wirklich nur gemeinsam hin.“ Zimmermanns Dank ging daher an die Vereine, die sich zum größten Teil vorbildlich um die Einhaltung ihrer Hygienekonzepte kümmern. Auch Weißmann knüpfte in seiner digitalen Grußbotschaft an die aktuelle Situation an: „In einer Zeit voller Sorgen kann man sich fragen, warum tu ich mir das überhaupt an? Doch die Antwort ist ganz einfach: Weil wir Fußball lieben. Besser hätte man das Motto nicht wählen können.“

Nach dem Totengedenken, für das es erstmals still in der Dr.-Sieber-Halle wurde, erörterten Verbandsjugendleiter Rouven Ettner, Heike Himmelsbach-Ihli (Beisitzerin für besondere Aufgaben) sowie Thomas Steimel (DJK Durlach) und Henning Zapf (SV Neidenstein) in einer munteren Gesprächsrunde die Bedeutung der Jugendarbeit im Verband und den Vereinen. Als beispielshafte Projekte der letzten vier Jahre nannte Ettner die Jugendleiter- und Führungsspielertreffs, die Optimierung der Spielgemeinschaften im Jugendbereich sowie das Pilotprojekt U20, das A-Jugenden in den untersten Spielklassen in Sinsheim und Karlsruhe den Einsatz von maximal drei U20-Spielern pro Partie ermöglicht. Steimel und Zapf erzählten von den Werten in ihrer Jugendarbeit, der Kommunikation mit den Eltern, Kooperationen mit Schulen und Kindergärten sowie den Einsätzen ihrer Junior Coaches und FSJler. Auch Himmelsbach-Ihli betonte die Wichtigkeit der Eltern im Jugendbereich für den Verein. Schlussendlich herrschte Einigkeit in der Runde, dass es nicht reiche, eine gute Jugendarbeit zu haben, man müsse auch darüber reden. Ob auf der Homepage, in einem Newsletter, in den örtlichen Mitteilungsblättern oder über die Social-Media-Kanäle – „Hauptsache jeder erfährt, was bei uns passiert.“

Nach seiner einstimmigen Wiederwahl richtete Rouven Ettner in seiner Rede fünf „wichtige Appelle an uns alle“: 

  1. Jugendliche sind Vereinsmitglieder, mit denen wir reden müssen!
  2. Jugendliche sind potentielle Trainer- und Vereinsfunktionäre!
  3. Altersgerechte und alternative Angebote schaffen!
  4. Denken Sie Vereinsarbeit neu!
  5. Erhöhen Sie den Stellenwert der Jugend im Verein!

 

Neuwahlen, Verabschiedungen und Ehrungen

Nach den eindrücklichen Worten Ettners ging es weiter mit dem parlamentarischen Teil. Die Neubesetzung des Verbandsjugendausschusses verlief wie die Entlastung des alten einstimmig. Die 79 anwesenden Delegierten folgten den Vorschlägen des Verbandsjugendausschusses: Jannis Richter folgte Patrick Treu als Jugendvertreter. Neu im Kreis des VJA sind die auf den Kreistagen bereits gewählten und beim Verbandsjugendtag bestätigten Kreisjugendleiter*innen Michael Dambach (Sinsheim), Julia Klett (Bruchsal), Volker Marschall (Karlsruhe) und Baris Alayin (Pforzheim). Verabschieden musste sich der bfv und insbesondere der Verbandsjugendausschuss von Patrick Treu, der sich vier Jahre als Jugendvertreter einbrachte. Sedat Kinik stellte sein Amt als Kreisjugendleiter in Pforzheim zur Verfügung und wurde bei seiner Verabschiedung für sein jahrelanges Engagement im Kreis mit der DFB-Verdienstnadel ausgezeichnet. Auch Magnus Müller (ehem. Kreisjugendleiter Bruchsal) und Bernd Rothmeier (ehem. Kreisjugendleiter Sinsheim) erhielten die DFB-Verdienstnadel. Bernd Bastian, der seit 2010 als Kreisjugendleiter in Karlsruhe aktiv war, zeichnete der bfv mit der Verbandsehrennadel in bronze aus. Emotionale Worte fand Ettner bei der offiziellen Verabschiedung von Klaus-Dieter Lindner aus dem Verbandsjugendausschuss. Lindner war seit 2003 hauptamtlich für den bfv tätig und ging Ende Juni in den verdienten Ruhestand. „Ich weiß nicht, ob ich heute hier stehen würde, wenn ich in den letzten vier Jahren nicht so von deiner jahrelangen Erfahrung und deinem enormen Wissen profitiert hätte“, bedankte sich Ettner für den stets konstruktiven und zielführenden Austausch mit dem hauptamtlichen Abteilungsleiter Jugend. Und auch Lindner selbst bestätigte die fruchtbare Zusammenarbeit. Ganz auf seine geliebte Jugendarbeit verzichten möchte er auch in Zukunft nicht. Er steht dem Verbandsjugendausschuss weiterhin beratend zur Seite. 

Nachdem beim Top „Verschiedenes“ keine weiteren Wortmeldungen zu verzeichnen waren, bedankte sich Ettner bei seinen Kollegen aus dem VJA, dem Präsidium und dem Hauptamt und nicht zuletzt bei allen Vertretern der Vereine. „Sie sind der Fels in der Brandung! Das klingt vielleicht etwas pathetisch, aber es ist genauso. Dank Ihres Einsatzes kommt die Jugendarbeit in unseren Vereinen nicht zu kurz. Vielen Dank!“


Der neue Verbandsjugendausschuss:

  • Rouven Ettner, Verbandsjugendleiter
  • Siegfried Bartussek, Verbandsjugendspielleiter
  • Klaus Albrecht, Vertreter des Schulfußballausschusses
  • Daniela Quintana, Beauftragte für Frauen- und Mädchenfußball
  • Jörg Barthelmes, Jugendbildungsbeauftragter
  • Jannis Richter, Jugendvertreter
  • Heike Himmelsbach-Ihli, Beauftragte für Entwicklung und Projekte
  • Hubert Dick, Kreisjugendleiter Tauberbischofsheim
  • Patricia Jakob, Kreisjugendleiterin Buchen
  • Reinhard Jakob, Kreisjugendleiter Mosbach
  • Michael Dambach, Kreisjugendleiter Sinsheim
  • Eugen Wickenhäuser, Kreisjugendleiter Heidelberg
  • Othmar Pietsch, Kreisjugendleiter Mannheim
  • Julia Klett, Kreisjugendleiterin Bruchsal
  • Volker Marschall, Kreisjugendleiter Karlsruhe
  • Baris Alayin, Kreisjugendleiter Pforzheim

Berichtsheft zum Verbandsjugentag und Verbandstag