DANKE an Schiris in Mannheim
Mannheim. Beim Spiel des SV Waldhof Mannheim am Sonntag gegen den 1. FC Magdeburg ehrte die Schiedsrichtervereinigung Mannheim Kim Kabamba, Nikolaos Poutachidis und Dr. Ronald Möhlenbrock in der Kategorien Frauen, U50 und Ü50 der Aktion DANKE SCHIRI.
Kim Kabamba (Frauen)
„Wenn man sie um Hilfe bittet, ist Kim Kabamba sofort zur Stelle“, weiß Mannheims Schiedsrichter-Obmann Ivo Leonhardt zu schätzen. Dabei tanzt die 18-Jährige auf vielen Hochzeiten. Bei ihrem Heimatverein SG Oftersheim ist sie nicht nur Schiedsrichterin, sondern auch Trainerin, beim bfv arbeitet sie im Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball mit, mit der Kommission Schiedsrichterinnen hat sie Marketingmaßnahmen umgesetzt, in der Schiedsrichtervereinigung Mannheim ist sie bei Förderlehrgängen und Veranstaltungen immer dabei. Die Ehrung bei DANKE SCHIRI, ist für sie daher „Anerkennung für den Aufwand, den Ehrenamtliche auf sich nehmen, um neben der Schiedsrichterei noch anderweitig tätig zu sein.“ Die Schiedsrichter-Prüfung legte sie 2016 ab. Was sie antreibt? „Anderen durch meine Spielleitung Spaß am Sport zu ermöglichen und dabei selbst Spaß zu haben“, betont die Mannheimerin. Der gute Zusammenhalt unter den Schiris bedeutet ihr dabei viel und dass man „nicht nur viel über das Regelwerk, sondern im Laufe der Zeit auch viel über sich selbst lernt.“
Nikolaos Poutachidis (U50)
Nikolaos Poutachidis heißt der Mannheimer Sieger in der Kategorie Schiedsrichter U50. Nahezu sein halbes Leben pfeift der 43-Jährige schon und leitet selbst nach 20 Jahren noch überdurchschnittlich viele Spiele pro Jahr. „Auch kurzfristige Ansetzungen und Doppeleinsätze sind kein Problem für Niko“, freut sich Leonhardt. „Vorbild zu sein, Kontakt mit den Menschen zu haben und in Bewegung zu bleiben“ ist ihm eben wichtig. Als Schiedsrichter sei man nicht nur Teil des Fußballs, sondern einer Gemeinschaft. Dazu ist Poutachidis seit Jahren „einer der zuverlässigsten und engagiertesten Paten für Neu-Schiedsrichter“ und leistet damit wichtige Arbeit zur Förderung des Nachwuchses. Ihnen will er mitgeben, wie wertvoll das Hobby ist: „Schiedsrichter zu werden bedeutet, wichtig Dinge für das Leben und den Beruf zu lernen: Verantwortung, Sozialkompetenz, Kommunikation, Zielstrebigkeit und Entscheidungen zu treffen.“ Die DANKE SCHIRI-Ehrung gebe ihm neben Anerkennung und Wertschätzung auch die Motivation weiterzumachen.
Dr. Ronald Möhlenbrock (Ü50)
Dr. Ronald Möhlenbrock hat sich nicht nur in der Schiedsrichtervereinigung Mannheim, sondern auch im bfv sowie DFB verdient gemacht. Im Kreis war er jeweils sechs Jahre Lehrwart und stellvertretender Obmann, 16 Jahre lang Schiedsrichter-Beobachter bis zur Oberliga Baden-Württemberg, seit 1995 ist er Mitglied im Verbands-Lehrstab, den er bis 2017 leitete. Beim DFB arbeitete er in mehreren Arbeitsgruppen und Kommissionen mit, unter anderem bei der Entwicklung der Aktion DANKE SCHIRI. „Dass mir jetzt selbst die Auszeichnung zu Teil wird, erfüllt mich mit Freude und spiegelt für mich die Anerkennung und Wertschätzung einer über vierzigjährigen ehrenamtlichen Tätigkeit in verschiedenen Positionen wider. Aber im Grunde ist es auch eine Auszeichnung repräsentativ für alle Schiedsrichter, die Woche für Woche im Einsatz sind.“ Zunächst war seine Motivation ein Teil des Fußballs zu sein, später dann sich Ziele zu setzen und zu erreichen, in den letzten Jahren ging es ihm darum, die Erfahrungen jahrzehntelanger Tätigkeit an andere Schiedsrichter als Lehrwart, Coach und Mentor weiterzugeben. Besonders hervorzuheben sind dabei das inklusive Projekt „Schiedsrichter-Ausbildung für Kinder mit Hämophilie“ sowie sein Engagement im Bereich „Interkulturelle Kompetenz im Amateurfußball.“
Die drei sind gemeinsam mit den Siegern der anderen Kreisschiedsrichtervereinigungen zur großen Feier am 9. Februar in die Sportschule Schöneck eingeladen. Dann wird in den Kategorien Schiedsrichterin, Schiedsrichter U50 und Ü50 je ein bfv-Sieger verkündet.