24 Jun. 2019

bfv-Schiedsrichter klassifiziert

 

Karlsruhe. Zur turnusmäßigen Sitzung traf sich der Verbandsschiedsrichter-Ausschuss, um eine Bilanz der gerade abgeschlossenen Saison zu ziehen, aber auch die Weichen für die Zukunft zu stellen. Im Mittelpunkt stand zunächst die Klassifizierung aller bfv-Schiedsrichter von der Bundesliga bis hinunter zur Landesliga.

Verbandsschiedsrichter-Obmann Rolf Karcher berichtete, dass es bei den Profis in der 1. und 2. Bundesliga keine Änderungen auf der Schiedsrichter-Liste gegeben hat. Das bedeutet, dass auch 3. Liga-Schiri Tobias Fritsch (Bruchsal) seine überzeugenden Leistungen weiterhin in der kommenden Saison bestätigen muss, um den Sprung nach oben zu schaffen.

Regionalliga

Recht unterschiedlich waren die Leistungen unserer fünf Regionalliga-Schiedsrichter. Nikolai Kimmeyer (Karlsruhe), der neben Fritsch weiterhin als SRA in der 2. Bundesliga tätig ist, absolvierte eine sehr gute Runde und belegte im Abschlussranking einen Spitzenplatz. Ein Aufstieg blieb ihm wie auch allen anderen Schiris aus dem Bereich des Süddeutschen FV jedoch verwehrt. Verletzungsbedingt konnte Philipp Reitermayer (Karlsruhe) erst zur Rückrunde ins Geschehen eingreifen. Er machte seine Sache aber gut und landete im gesicherten Mittelfeld. Bei Mario Hildenbrand (Wertheim), Michael Kimmeyer (Karlsruhe) und Andreas Reuter (Heidelberg) lief es dagegen nicht ganz rund. Während Mario den Klassenerhalt gerade noch schaffte, müssen die beiden anderen leider in den sauren Apfel des Abstiegs beißen.

Oberliga Baden-Württemberg

Erfreulich war das Abschneiden unserer Schiris in der Oberliga Baden-Württemberg, denn mit Lukas Heim (Waghäusel) schaffte erneut ein bfv-Referee den Sprung in die Regionalliga. Nur knapp dahinter platzierte sich Roy Dingler (Birkenfeld) auf dem 2. Rang. Etwas unverständlich, dass der mit ihm punktgleiche, jedoch 10 Jahre ältere Südbadener Luigi Satriano von der Oberliga-Kommission als 2. Aufsteiger gemeldet wurde. Durchgehend gute Leistungen zeigten auch Sascha Kief (Reilingen) und Sonja Reßler (Mannheim). Durchwachsen waren die Bewertungen für Joshua Zanke (Neulingen), Mika Forster (Oberderdingen) und Vincent Becker (Höfen), die aber auch in der Saison 2019/20 der Oberliga angehören. Die Klasse verlassen werden Marcel Göpferich (Bad Schönborn) und Dennis Boyette (Lampertheim). Ersetzt werden diese beiden durch Marc Heiker (Eppingen) und Philipp Hofheinz (Niefern-Öschelbronn), die auf Vorschlag der Förderkader-Coaches in die nächsthöhere Klasse aufgestiegen sind.

Frauenbundesliga und Jugend

Sonja Reßler und Selina Menzel (Stutensee) pfeifen auch im kommenden Jahr in der 2. Frauenbundesliga und sind in der 1. Frauenbundesliga an der Linie eingesetzt. Wiebke Frede (Heidelberg) kommt weiterhin in der B-Mädchen-Bundesliga als Unparteiische zum Einsatz und begleitet Sonja und Selina zusammen mit Chantal Kann (Walzbachtal) und Meike Weichselmann (Hockenheim) als Assistentin. Als SR in der A-Junioren-Bundesliga fungiert Marc Heiker, während Philipp Hofheinz bei den B-Junioren zum Einsatz kommt. An der Linie werden sie von Cedrik Bollheimer (Karlsruhe), Fabian Reuter (Heidelberg), Niklas Hetzel (Mosbach) und Patrick Mattern (Mannheim) unterstützt.

Verbandsliga

Neu für die Verbandsliga klassifiziert sind Patrick Mattern, Wiebke Frede, Cedrik Bollheimer und Fabian Hilz (Stutensee), die von den Landesliga-Coaches die besten Beurteilungen erhielten. Dazu kommt noch aus dem Leistungskader Pascal Rastetter (Karlsruhe). Nicht mehr dabei sind Christian Specker, Daniel Schindler, Sebastian Reichert, Philipp Mößner und Roman Deppisch. Mit gezielten Maßnahmen sollen unsere jungen SR-Talente besonders geschult und gefördert werden. Die dazu eingerichteten Förderkader sind in der nächsten Saison wie folgt besetzt: Selina Menzel, Daniel Schäfer (Mudau), Fabian Reuter, Christian Schäffner (Bruchsal) und Patrick Mattern für die Verbandsliga. Dem Landesliga-Förderkader gehören Meike Weichselmann, Niklas Hetzel, Florian Kaltwasser (Helmstadt-Bargen), Marvin Hoffmann (Mannheim) und Nico John (Dobel) an.

Landesliga

Durch Aufstieg, Abstieg, Rücktritt, Erreichen der Altersgrenze oder Verbandswechsel gab es zahlreiche Abgänge in der Landesliga. Die frei werdenden Plätze werden 2019/20 durch folgende neun Schiedsrichter der Kreisliga-Nachwuchsrunde ersetzt: Maurizio Häfele (Neckarbischofsheim), Dustin Mattern (Karlsruhe), Sarah Fahrer (Bretten), Luca Binder (Bad Rappenau), Benedikt Doll (Remchingen), Chris Lillig (Waghäusel), Oruk Icli (Lauda-Königshofen), Pascal Mauer (Großrinderfeld) und Yannik Schmidt (Hüffenhardt). Zusätzlich stößt mit Julian Rosenberger (Karlsruhe) noch ein Unparteiischer dazu, der aus Sachsen ins Badische gewechselt ist.

Karcher betonte auch, dass die Verbandsschiris sich verstärkt auch auf unteren Ebene in den Kreisen einbringen sollen. Wie dies genau geregelt ist, arbeitet der Ausschuss gerade aus und gibt es noch vor Beginn der neuen Saison bekannt.

Letztlich konnte Rolf Karcher zum Abschluss der zweitägigen Veranstaltung ein durchaus positives Fazit ziehen: „Trotz einiger schwieriger Entscheidungen war es ein harmonisches Miteinander. Alle Teilnehmer haben erkannt, dass wir im Schiri-Bereich nur vorankommen, wenn wir nach außen geschlossen auftreten.“

 

Foto: bfv