Danke Schiri

Mit der Aktion „Danke Schiri.“ werden bundesweit Schiedsrichter geehrt, die nicht nur durch ihre Leistung auf dem Platz überzeugen, sondern auch darüber hinaus Aufgaben und Verantwortung übernehmen, vor allem bei der Gewinnung und Bindung von Nachwuchs für das Schiedsrichterwesen.

Die Auszeichnung wird in drei Kategorien vergeben:

  • Schiedsrichterin
  • Schiedsrichter Ü50
  • Schiedsrichter U50

Im Badischen Fußballverband kürt zunächst jeder der neun Fußballkreise in jeder Kategorie einen Sieger, die auf Kreisebene geehrt werden. Alle Sieger erhalten neben der Urkunde und einem Geschenk die Einladung zur Ehrungsveranstaltung in der Sportschule Schöneck. Dort wählt eine Jury in jeder Kategorie einen bfv-Sieger.

Der Wettbewerb wird unterstützt von der Dekra Niederlassung Mannheim.

Ehrung der Schiedsrichter der Vgg Tauberbischofsheim 2019 / 20

Die große Bühne des traditionellen Schiedsrichter-Turniers nutzte die Schiedsrichtervereinigung Tauberbischofsheim, um Björn Schumann und Thomas Syksch als Sieger der Aktion DANKE SCHIRI zu ehren.

 

Björn Schumann (U50)

„Björn Schumann ist der Schiedsrichter für die besonderen Spiele“, betont Peter Weingärtner, in Tauberbischofsheim für die Schiedsrichter zuständig. Allein durch seine routinierte und souveräne Art zu pfeifen – gerne bei Entscheidungsspielen um Auf- und Abstieg oder im Pokal – habe er immer Werbung für das Schiedsrichterwesen gemacht. Mit 16 Jahren legte der heute 39-Jährige die Prüfung ab. Seinen Erfahrungsschatz gibt er nun gerne an den Nachwuchs weiter. Als Assistent geht er bei jungen Schiris an der Linie mit und leitet sie an. „Seine wohldosierte und fachlich korrekte Kritik ist dabei sehr angesehen“, weiß Weingärtner. Auch in Sachen Spiel-Vor- und -Nachbereitung sei er beispielhaft und ein Vorbild für andere. Seine Motivation? „Fairness auf dem Sportplatz herstellen und den Umgang der handelnden Personen positiv gestalten, damit alle Spaß am Fußball haben.“ Das Hobby als Schiedsrichter kann Schumann nur empfehlen: „Es dient der persönlichen Entwicklung, stärkt die schnelle Entscheidungsfreudigkeit und den Umgang mit Drucksituationen, fördert die Kritik- sowie Teamfähigkeit und hält sportlich fit.“ Die Schiedsrichtervereinigung Tauberbischofsheim kürte ihn nun zum DANKE SCHIRI-Sieger in der Kategorie U50. „Das ist eine tolle Wertschätzung für die geleistete Arbeit, die auch in der Öffentlichkeit gut kommuniziert wird“, freut sich Schiri.

Thomas Syksch (Ü50)

Sieger in der Kategorie Schiedsrichter Ü50 ist Thomas Syksch. „Für mich ist ein Leben ohne Fußball nicht vorstellbar. Ich habe aber sehr früh gemerkt, dass mein Talent als Schiri deutlich ausgeprägter ist als das als Spieler“, schmunzelt der 53-Jährige, der seit 30 Jahren Spiele leitet. In der Schiedsrichtervereinigung engagiert er sich als Beobachter und Einteiler, für den Nachwuchs ist er Mentor. „Es wäre toll, wenn ich möglichst viele Leute mit meiner Begeisterung für die Schiedsrichter-Sache angesteckt habe und in Zukunft noch anstecken werde“, schreibt sich Syksch auf die Fahnen. Denn: „Es gibt 1000 Gründe, warum das Hobby als Schiedsrichter ganz viel Spaß machen kann: Für den einen ist es der sportliche Anreiz oder schlicht Verrücktheit nach Fußball, für den anderen Freude an der Bewegung und der Kameradschaft. Bei mir ist es unter anderem selbst nach über 1000 geleiteten Spielen noch immer der Anreiz, es „möglichst perfekt“ zu machen!“ 30 Jahre als Schiedsrichter und vielfältige ehrenamtliche Tätigkeit in Verein und Fußballkreis seien ganz besondere Leistungen, betont Weingärtner. Dafür habe Syksch die DANKE SCHIRI-Ehrung wohl verdient. Der Ausgezeichnete freut sich: „Die Ehrung zeigt, dass mein Wirken und Tun auf und neben den Sportplätzen nicht nur zur Kenntnis genommen, sondern vielmehr anerkannt und wertgeschätzt wird!“

Ehrung Schiedsrichtervereinigung Tauberbischofsheim 2017/18

Danke Schiri 2018: Tauberbischofsheim. Foto: bfv
Danke Schiri 2018: Tauberbischofsheim. Foto: bfv

„Mit dieser Auszeichnung wird dem Ehrenamt ein besonderer und schöner Stellenwert gegeben!“, freut sich Steffen Holler, Sieger der Kategorie U50 im Kreis Tauberbischofsheim. Seit 2004 ist er Schiedsrichter beim SV Königshofen, da er seinem Verein „nach der aktiven Laufbahn als Spieler und Jugendtrainer weiter aktiv unterstützen wollte“. 2009 übernahm er im Schiedsrichterausschuss des Kreises Tauberbischofsheim die Aufgaben als Schriftführer und Öffentlichkeitsmitarbeiter. Er hält die Homepage mit allen relevanten Informationen über die Schiedsrichter aktuell und betreibt seit 2017 Schiedsrichterwerbung mit einer Informationszeitschrift, die die Tätigkeiten der Vereinigung in zahlreichen Facetten wiederspiegelt und allen Vereinen zu Verfügung gestellt wird. Im vergangenen Jahr schaffte es der 48-Jährige mit Maximilian König einen jungen Kollegen für die Öffentlichkeitsarbeit in sozialen Medien zu begeistern. Nachwuchsarbeit leistet Holler auch auf dem Fußballplatz. Als Schiedsrichterbeobachter auf Verbandsebene hilft er dem ambitionierten Nachwuchs sich für höhere Aufgaben weiter zu entwickeln. Schiedsrichter-Neulingen steht er als Pate zu Verfügung und hilft somit bei den ersten Schritten an der Pfeife. Bei den monatlichen Pflichtversammlungen sowie bei Informationsabenden bei Fußballvereinen unterstützt er das Team Lehrstab. Kein Wunder, dass ihn die Schiri-Vereinigung für den Preis in diesem Jahr auswählte. Holler: „Ich freue mich sehr über die Wertschätzung.“

„Ich bin schon stolz auf die Auszeichnung und es ist ein Ansporn zum Weitermachen“, sagt auch Dieter Müller vom TSV Kreuzwertheim. Der 73-Jährige schaut auf eine 47-jährige Laufbahn als Schiedsrichter zurück in der er 1880 Spiele geleitet hat. Auch jetzt ist er noch in der Kreisklasse aktiv. Schiedsrichter Sein ist das „klare Bekenntnis zum Fußballsport“, erklärt Müller seine Motivation. „Es stärkt den Charakter und trägt dazu bei, die persönliche Entscheidungsfähigkeit zu verbessern.“ Diese Erkenntnisse gibt er vielen jungen Schiedsrichtern weiter, wenn er sie bei ihren ersten Einsätzen in der Kreisliga an der Linie begleitet oder als Pate unterstützt. Er leitet Lehrabende und bringt sich in den Diskussionsrunden mit fachkundigen Beiträgen ein. Sein ganz persönliches soziales Engagement ist die Integration von Spielern mit Migrationshintergrund beim TSV Kreuzwertheim. Außerdem übernimmt er dort schon seit 1966 in zahlreichen Ämtern Verantwortung, ob als Hauptkassier, Vorsitzender, Verwaltungsleiter oder aktuell in der Mitgliederverwaltung. Für dieses besondere Engagement erhielt Dieter Müller nun die Auszeichnung der Schiedsrichtervereinigung Tauberbischofsheim in der Kategorie Schiedsrichter Ü50.

Ehrung der Schiedsrichter der Vgg Tauberbischofsheim 2016 / 17

Der Fußballkreis Tauberbischofsheim wählte in der Kategorie Schiedsrichter Ü50 Hans Plasch, in der Kategorie Schiedsrichter U50 Fatih Kerem Icli und als Schiedsrichterin Pauline Weingärtner. Hans Plasch ist seit 1977 im Einsatz und hat über 2300 Spiele geleitet. In seiner Karriere als Schiedsrichter war er nicht nur mit der Pfeife im Einsatz sondern hat sich auch als Verbandsbeobachter eingebracht. Auch heute noch gibt er jungen Schiedsrichter Tipps. In der Schiedsrichtervereinigung Tauberbischofsheim hat er über 20 Jahre im Schiedsrichterausschuss verbracht und aktiv bei der Gestaltung und Förderung im Schiedsrichterwesen mitgewirkt.

Fatih Kerem Icli ist seit 2007 Schiedsrichter. Neben den über 600 Spielen, die er bisher bis hoch zur Oberliga geleitet hat, arbeitet er im Schiedsrichterausschuss mit. Fatih ist mitverantwortlich für den Schiedsrichternachwuchs und hilft bei der Organisation der Jungschiedsrichtergruppe. Hier hat er besonderes Augenmerk auf die Neulinge für die er sich als Pate trotz seiner vielfältigen Aufgaben viel Zeit nimmt. Vor allem Schiedsrichter mit Migrationshintergrund begleitet er aktiv und integriert sie in der Vereinigung. Seit 2016 ist er Lehrwart und führt regelmäßig die Referate und Regeltests der Schiedsrichter durch.

Pauline Weingärtner hat sich durch ihr Engagement den Titel in der Kategorie "Weiblich" gesichert. Pauline leitet selbst Spiele im Juniorenbereich und ist in der Kreisliga als Assistentin sowie in der Regionalliga der Frauen im Einsatz. Auch wenn sie selbst mit ihren 15 Jahren noch jung ist, unterstützt sie andere Nachwuchsschiedsrichter bei der Ausbildung. Auch ihre jüngere Schwester Emma hat sie für die Schiedsrichterei begeistern können und begleitet sie bei ihren ersten Schritten.